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Anthropic will 50 Milliarden Dollar für KI-Rechenzentren springen lassen

Im Büro von Anthropic. © Anthropic
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Anthropic kündigt eine Investition von 50 Milliarden Dollar in amerikanische Computing-Infrastruktur an. Das Unternehmen baut gemeinsam mit Fluidstack maßgeschneiderte Rechenzentren in Texas und New York, weitere Standorte folgen. Die Anlagen gehen 2026 in Betrieb und schaffen rund 800 permanente Arbeitsplätze sowie 2.400 Jobs im Bausektor.

„Wir kommen näher an KI heran, die wissenschaftliche Entdeckungen beschleunigen und komplexe Probleme auf bisher unmögliche Weise lösen kann. Um dieses Potenzial zu realisieren, braucht es Infrastruktur, die kontinuierliche Entwicklung an der Grenze des Möglichen unterstützt“, so CEO Dario Amodei. Woher die 50 Milliarden Dollar kommen sollen, ist bis dato unklar – entsprechende Investments wurden noch nicht bekannt gegeben.

Das Projekt stützt die Ziele des AI Action Plans der Trump-Administration und positioniert Anthropic als wichtigen Player in der physischen KI-Infrastruktur der USA. Die Rechenzentren sind speziell für Anthropics Workloads optimiert und ermöglichen Forschung und Entwicklung im Frontier-Bereich. Das Unternehmen bedient mittlerweile über 300.000 Business-Kunden, die Zahl der Großkunden mit jeweils über 100.000 Dollar Run-Rate-Revenue hat sich im vergangenen Jahr nahezu versiebenfacht.

Fluidstack liefert Gigawatt-Power in Rekordtempo

Anthropic wählte Fluidstack als Partner wegen dessen „außergewöhnlicher Agilität“ bei der Lieferung von Gigawatt-Kapazitäten. „Fluidstack wurde für diesen Moment gebaut“, sagt Gary Wu, Co-Founder und CEO von Fluidstack. „Wir sind stolz darauf, mit Frontier-AI-Leadern wie Anthropic zusammenzuarbeiten, um die notwendige Infrastruktur für ihre Vision zu beschleunigen und bereitzustellen.“

Die AI-Cloud-Plattform betreibt bereits großangelegte GPU-Cluster für Kunden wie Meta, Midjourney und Mistral. Parallel betreibt Amazon, ein Großinvestor des KI-Startups, einen dedizierten Data-Center-Campus für Anthropic auf 1.200 Acres in Indiana. Die 11-Milliarden-Dollar-Anlage läuft bereits, während viele Wettbewerber noch Rechenzentren der Zukunft versprechen.

OpenAI setzt mit 1,4 Billionen Dollar die Benchmark

Die Investition kommt, während OpenAI mit aggressivem Infrastruktur-Ausbau voranprescht. Der ChatGPT-Maker hat über 1,4 Billionen Dollar an langfristigen Infrastruktur-Commitments durch Deals mit Nvidia, Broadcom, Oracle und den großen Cloud-Providern Microsoft, Google und Amazon gesichert. Diese Dimensionen werfen Fragen auf, ob die USA über ausreichende Stromkapazitäten und industrielle Basis verfügen, und ob der AI-Sektor in Bubble-Territorium abdriftet.

Interne Projektionen, die das Wall Street Journal einsehen konnte, zeigen: Anthropic erwartet Break-even bis 2028, deutlich vor OpenAI, das für dasselbe Jahr 74 Milliarden Dollar operative Verluste prognostiziert. Die Rolle der Bundesregierung bei der Finanzierung von AI-Infrastruktur entwickelt sich zum Streitpunkt. OpenAI forderte vergangene Woche die Trump-Administration auf, eine wichtige CHIPS-Act-Steuergutschrift auf AI-Rechenzentren und Grid-Komponenten auszuweiten. Das folgte auf Kritik an Äußerungen von CFO Sarah Friar, die eine staatliche „Backstop“-Garantie für OpenAIs Compute-Deals ins Spiel gebracht hatte.

Anthropic erweiterte parallel seinen Compute-Deal mit Google um mehrere Dutzend Milliarden Dollar. Das Unternehmen betont, weiterhin kosteneffiziente und kapitalschonende Ansätze zu priorisieren, um die notwendige Skalierung für die wachsende Nachfrage nach Claude zu erreichen. Die Investitionsskala spiegelt den Bedarf wider, Hunderttausende Geschäftskunden zu bedienen und gleichzeitig die Forschung an der Frontier voranzutreiben.

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