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Apple baut still und heimlich Werbe-Business in Größenordnung von Twitter & Snapchat

Apple Search Ads. © Apple
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Apple verdient Geld mit seiner Hardware, die mit der hauseigenen Software und Abo-Services gekoppelt werden. Wer das Geschäftsmodell des wertvollsten Unternehmens der Welt so beschreibt, vergisst eines: Über die letzten Jahre hinweg hat Apple ein milliardenschweres Geschäft mit digitaler Werbung aufgebaut. Und profitiert davon, dass Konkurrenten wie Meta/Facebook in ihrer Online-Werbung auf iPhones wegen Datenschutz eingeschränkt werden.

Zwar nehmen die Google-Mutter Alphabet, die Facebook- und Instagram-Mutter Meta, Amazon und mIcrosoft noch deutlich mehr Geld als Apple mit Digital Ads ein. Aber wenn der iPhone-Konzern weiter so aufs Gas steigt, dann werden die Werbeumsätze bald jene von Twitter oder Snapchat überholen. Bloomberg zufolge soll Apple 2021 bereits knapp 4 Milliarden Dollar mit Werbung v.a. am iPhone gemacht haben.

Anders als bei Google und Facebook sind diese Ads nicht jedem bewusst. Aber: Wenn man die Suchfunktion am iPhone anwirft, dann bekommt man manchmal passende Apps vorgeschlagen, die zum Thema passen. Und in den Suchergebnissen des App Store gibt es Anzeigen ganz oben, in denen Apps bezahlterweise vor andere gereiht werden. Dazu kommt, dass Apple plant, in Zukunft noch mehr Werbeplätze auf seinen Geräten werbetreibenden Unternehmen zur Verfügung zu stellen.

Nicht alles, was Apple angreift, wird zu Gold: Warum der iPhone-Konzern aus der mobilen Werbung aussteigt

Apple machte auf Datenschützer

Die Ironie der Geschichte: Seit der Software-Version iOS 14.5 können User das so genannte App-Tracking unterbinden. Das war vor allem ein Schlag für Facebook, das mit seinen Apps stark vom Apple-Ökosystem abhängig ist. Die einfache Ablehnung des Werbe-Tracking am iPhone durch User soll Meta 2022 satte 12,8 Milliarden Dollar an Umsatz kosten. Einige dieser Milliarden sind zu Apple gewandert.

Bereits 2010 hat Apple mit den „iAds“ versucht, im mobilen Werbegeschäft Fuß zu fassen. Doch dann, 2016, entschied man sihc für die Einstellung der Business-Sparte. Einerseits war das Werbegeschäft stets im Schatten der beiden Konkurrenten Facebook und Google geblieben, andererseits stand das auf Nutzer:innendaten basierende Werbe-Business immer mehr im Widerspruch zu den Datenschutz-Ansprüchen, die Apple für seine Nutzer:innen erhob.

Weil Apple in punkto Datenschutz sehr sorgsam vorgehen will, ist das Werbe-Targeting bei den „Apple Search Ads“ nicht so ausgereift wie etwa bei Facebook. „Wir verknüpfen Nutzer- oder Gerätedaten von Apple Apps nicht mit Nutzer- oder Gerätedaten, die von Drittanbietern für das Targeting oder Messen von Werbemaßnahmen erfasst wurden. Und wir geben keine Nutzer- oder Gerätedaten an Daten-Broker weiter“, heißt es seitens Apple. „Die Apple Pay Transaktionen sowie Daten aus der Health App und HomeKit App eines Nutzers werden nicht von Apple Search Ads zum Schalten von Anzeigen verwendet.“

Zwar können Werbekampagnen auf Basis von Daten zu Suchverläufen, App Store-Downloads, Surfaktivitäten im App Store, Daten aus dem Apple-ID-Account, Gerätetyp, iOS Version, Uhrzeit oder sogar Standort geschaltet werden, jedoch muss die Zielgruppe mindestens 5.000 Personen umfassen. Das solle gewährleisten, dass die „Zielausrichtung nicht individuell für einen Kunden durchgeführt“ werde, heißt es seitens Apple.

Meta: Geschäftsmodell Werbung, nur in 3D

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