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Berliner Energie-Startup Ostrom erhält 20 Millionen Euro für Ausbau der Smart Meter

Das Ostrom-Team aus Berlin. © Ostrom
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Der Berliner Ökostromanbieter Ostrom sichert sich in einer Serie-B-Finanzierungsrunde 20 Millionen Euro. Eneco Ventures, der Venture-Capital-Arm des niederländischen Energiekonzerns Eneco, führt die Runde an. Auch die bestehenden Investoren SE Ventures, Union Square Ventures, Adjacent, Übermorgen und J12 beteiligen sich. Die Gesamtfinanzierung des 2021 gegründeten Unternehmens steigt damit auf über 40 Millionen Euro.

Lead-Investor Eneco Ventures ist der Venture-Arm des niederländischen Energiekonzerns Eneco, der wiederum mehrheitlich zu einem Mitsubishi-Konsortium gehört. Somit gibt es auch eine Verbindung nach Asien.

Wachstum durch digitale Innovation

Das Unternehmen verzeichnet eine Verdreifachung seiner Kundenbasis im Jahr 2024. Besonders bemerkenswert ist der Aufbau des größten virtuellen Kraftwerks für Elektrofahrzeuge in Deutschland. Dieses System, genannt „NeoGrid“, vernetzt Haushaltsgeräte und E-Auto-Batterien zur intelligenten Netzstabilisierung.

„Ostrom ist ein Pionier bei der Erschließung von Flexibilität im Privatkundenbereich“, erklärt Jan van der Velde, Investment Director bei Eneco Ventures. „Sie schaffen echten Mehrwert für Verbraucher, beschleunigen die Einführung erneuerbarer Energien und stärken die Netzstabilität.“

Fokus auf Smart Meter und KI

Ein Hauptziel der Finanzierung ist die Beschleunigung des Smart-Meter-Ausbaus in Deutschland. Mit aktuell nur zwei Prozent Marktdurchdringung liegt Deutschland im europäischen Vergleich zurück. Ostrom plant, intelligente Stromzähler für Kunden zu subventionieren und die bundesweite Expansion voranzutreiben.

Die Technologieplattform des Unternehmens setzt stark auf Automatisierung und künstliche Intelligenz. „Schon jetzt löst KI 50 Prozent der Kundenanfragen“, berichtet Karl Villanueva, Co-Founder und CMO/CPO von Ostrom. Dies ermöglicht dem Unternehmen, trotz schnellen Wachstums eine schlanke Organisationsstruktur beizubehalten.

CEO Matthias Martensen betont die strategische Bedeutung der Partnerschaft: „Eneco bringt fundiertes Branchenwissen ein, während Ostrom unabhängig bleibt. Mit klarem Fokus auf mittelfristige Rentabilität treiben wir die Transformation des Energiemarktes voran.“

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