Krypto-Markt

Bitcoin stürzt auf 97.000 Dollar, Parallelen zum Tech-Sell-off zu sehen

Bitcoin. © Yiğit Ali Atasoy auf Unsplash
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Es sind Schreckensmomente für Krypto-Investoren, wie man sie in schöner Regelmäßigkeit beobachten kann: Aktuell kracth der Markt für Kryptowährungen ordentlich. Bitcoin ist am Freitag auf 97.000 gefallen, das ist ein minus von 6 Prozent innerhalb von nur 24 Stunden. Bei großen Altcoins wie Ethereum, Cardano, Solana oder Chainlink fällt das Minus noch deutlicher aus, es sind 8 bis 10 Prozent, die in 24 Stunden futsch sind.

Der Krypto-Markt hat demnach seit seinem Allzeithoch am 7. Oktober, wo die Market Cap bei 4,3 Billionen Dollar lag, bereits mehr als eine Billion Dollar eingebüßt – das entspricht einem Minus von etwa 23 Prozent innerhalb von nur etwa fünf Wochen. Hier die Preisentwicklungen im Überblick:

Coin Symbol Preis 7d 30d
Bitcoin BTC $96,853.31 -6.55% -4.80%
Ethereum ETH $3,189.63 -9.94% -4.72%
XRP XRP $2.28 +8.37% +2.91%
BNB BNB $918.28 -5.03% -5.15%
Solana SOL $141.84 -9.17% -10.01%
TRON TRX $0.2931 -1.98% +2.40%
Dogecoin DOGE $0.1641 -6.82% -1.52%
Cardano ADA $0.5195 -8.42% -5.03%
Hyperliquid HYPE $37.18 -5.57% -7.75%

Große Abflüsse aus Krypto-ETFs

Anders als etwa 2022, als die US-Zinswende, der Terra/LUNA-Crash und schließlich die FTX-Implosion den Krypto-Markt in den Bärenmarkt schickten, ist aktuell nicht so ganz klar, warum die Krypto-Werte derart nachgeben. Festzustellen ist auf jeden Fall, dass die Stimmung unter Investoren sehr schlecht ist. Der „Crypto Fear & Greed Index“, der versucht, die Marktstimmung abzubilden, steht schon seit Oktober zumeist auf „Angst“ – was bedeutet, dass Investoren derzeit lieber die Finger von Investments in Bitcoin und Co lassen.

Gleichzeitig sieht man an den Börsen, dass Krypto-ETFs für Bitcoin und Ethereum derzeit ziemlich bluten. Spot-Bitcoin-ETFs in den USA verzeichneten am Donnerstag einen Abfluss von 869,9 Millionen US-Dollar aus den Fonds, was den zweitgrößten Abfluss seit seit dem Start der börsengehandelten Fonds Anfang 2024 darstellt. Das bedeutet konkret, dass Investoren derzeit viel Geld aus Bitcoin-Fonds abziehen, offenbar auf der Suche nach besseren Anlagemöglichkeiten. Im Zeitverlauf sehen die Zu- und Abflüsse in die Krypto-ETFs von BlackRock und Co so aus:

Hier sieht man deutlich: Der Oktober und November waren (bisher) anders als von vielen erwartet sehr schlecht. Eigentlich hoffte die Branche auf einen „Uptober“ und einen „Moonvember“, jedoch hat sich ein starkes Jahres-Finish bisher nicht eingestellt – im Gegenteil.

USA als wichtiger Faktor

Die Ursachensuche führt derweil schnell in die USA, wo im letzten Jahr vor allem Trump, Börsengänge (Circle, Gemini), Krypto-Politik (SEC, Stablecoin-Gesetz) und Zinsentscheidungen Einfluss auf die Entwicklung des Marktes hatten. In den USA brauen sich aktuell mehrere Faktoren zusammen, die sich insgesamt negativ auf Krypto-Assets auswirken:

  • Rückgang der Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen durch die Fed, was die Attraktivität von riskanten Anlagen senkt.
  • Große Kapitalabflüsse aus Bitcoin-Spot-ETFs, die hohe Verkaufsmengen verursachen.
  • Steigende Angst unter Anlegern, festgestellt durch einen fallenden Fear and Greed Index.
  • Allgemeiner Rückgang an Risikoasset-Märkten wie Nasdaq und US-Aktien, der mit Kryptomärkten korreliert.
  • Liquidationen im Milliardenbereich und verstärkte Verkaufswellen großer Investoren.
  • Makroökonomische Unsicherheiten wie US-China-Handelskonflikte und steigende Staatsanleiherenditen.

Parallelen zum Tech-Sell-off

Nicht zu vergessen ist auch, dass Krypto-Assets wie eben Bitcoin oder Ethereum in der Vergangenheit auch immer wieder deutliche Parallelen zur Preisentwicklung von Tech-Aktien aufwiesen. Diese haben diese Woche ebenfalls Sell-offs gesehen. Hier BTC und ETH im Vergleich zu Aktien wie jenen von Meta, Nvidia, Palantir oder Oracle:

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