Österreich

Brandanschlag erschüttert Wiener Startup-Zentrum weXelerate

Das Innovation-Netzwerk weXelerate in Wien © weXelerate
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40 Startups, prominente Sprecher wie Ski-Legende und Unternehmer Benni Raich oder ÖBB-Vorständin Silvia Angelo, und etwa 900 Besucher: Vor einer Woche stand das Wiener Innovationszentrum weXelerate eigentlich ganz im Zeichen der Konferenz „future forward“ und einer großen Party für das Tech-begeisterte Publikum.

Jedoch: Am Freitag, den 28. November 2025, wurde weXelerate auch Ziel eines Brandanschlags. Die Täter legten ein Feuer vor dem Gebäude, das auch ein Premium-Hotel beherbergt, bewarfen die Fassade mit farbgefüllten Eiern und sprühten „Free Palestine“ auf eine nahegelegene Reklametafel. Das Feuer wurde rasch gelöscht, der Sachschaden blieb begrenzt, die Polizei war schnell im Einsatz.

Bekennervideo und Motivation

Auf Instagram wurde ein Video veröffentlicht, in dem sich die Täter zum Anschlag bekennen. Der Angriff wird darin als „antizionistischer Brandanschlag“ bezeichnet. Nach Angaben der Täter richtete sich die Aktion gegen die zuvor im Gebäude stattgefundene Veranstaltung „Future Forward 2025“, die sie als „wichtiges jährliches Vernetzungstreffen für Zionisten“ bezeichneten.

Wie Der Standard berichtet, befanden sich unter den Teilnehmer:innen auch „Personen aus Israel oder mit Israel-Bezug“, was offenbar ein zentraler Grund für den Anschlag war. Zum Zeitpunkt des Feuers war die Konferenz aber schon längst vorbei, das Haus war an dem Tag leer.

Stellungnahme des Unternehmens

weXelerate-CEO Awi Lifshitz äußerte sich in einem öffentlichen Statement zu dem Vorfall. Er bezeichnete die Vorfälle als „Aktionen der Einschüchterung“ und betonte: „Wir lehnen jede Form von Gewalt, Extremismus und Einschüchterung entschieden ab.“

Lifshitz erklärte, das Unternehmen habe „sofortige und umfassende Maßnahmen“ zur Sicherheit ergriffen und arbeite vertrauensvoll mit den Behörden zusammen. Er bekräftigte, weXelerate sei „ein Ort der Inklusion, Vielfalt und Verbindung“ und die Mission, ein offenes Innovationszentrum zu sein, werde fortgesetzt. Zur Motivation der Täter äußerte er sich mit Verweis auf laufende Ermittlungen nicht: „Die Feststellung der Motive liegt allein bei den Ermittlungsbehörden.“

Ermittlungen und Hintergrund

Die österreichischen Behörden ermitteln in dem Fall. Wie Der Standard berichtet, gehen die Sicherheitsbehörden parallel gegen den Wiener Verein Dar al Janub vor, dem unter anderem „Mitgliedschaft oder Unterstützung einer terroristischen Vereinigung“ vorgeworfen wird. Dem Verein werden laut Standard „historische Treffen mit palästinensischen Vertreter, darunter auch Repräsentanten der Hamas oder PFLP“ angelastet. Der Standard berichtet von „personellen Überschneidungen“ zwischen Dar al Janub und der BDS-Kampagne (Boycott, Divestment and Sanctions). Für alle Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.

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