Gastbeitrag

Das Ende des 4-Jahres-Zyklus und warum Bitcoin jetzt in eine völlig neue Ära eintritt

Ed Prinz
Ed Prinz
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

In meiner persönlichen Einschätzung stehen wir bei Bitcoin nicht vor dem Beginn eines klassischen mehrjährigen Bärenmarkts, sondern mitten in einem Liquiditätsregime, das sich deutlich von den früheren Zyklen unterscheidet. Der aktuelle Rückgang von grob dreißig Prozent seit dem letzten Hoch fühlt sich emotional brutal an, ist aber statistisch eher normal: Seit 2010 hat Bitcoin rund fünfzig Rücksetzer von mindestens zehn Prozent erlebt, mit einer durchschnittlichen Korrektur von etwa dreißig Prozent. Seit dem Tief von Ende 2022 hat es bereits mehrere zweistellige Rückgänge gegeben, ohne dass der übergeordnete Aufwärtstrend gebrochen wurde.

Für mich ist Bitcoin heute weniger ein „Halving Trade“ und viel stärker ein Spiegel globaler Liquidität, struktureller Schuldenprobleme und politischer Zwänge. In der Wechselwirkung aus Makrofaktoren, Marktstruktur, Regulierung und technologischer Entwicklung entscheidet sich, ob ein Rückgang lediglich eine normale Korrektur innerhalb eines laufenden Aufwärtstrends ist oder ob sich tatsächlich ein mehrjähriger Abwärtstrend formt. Nach meiner Einschätzung spricht derzeit deutlich mehr für eine gewöhnliche Korrektur als für den Beginn eines langfristigen Bärenmarkts.

Vom Vierjahreszyklus zum Liquiditätsregime

Das alte Narrativ lautete: Alle vier Jahre halbiert sich die neue Angebotsmenge an Bitcoin, einige Monate später startet eine Phase, in der der Kurs praktisch senkrecht nach oben schießten dann folgt ein tiefer Bärenmarkt, danach beginnt der Zyklus von vorne. Dieses Muster hat in der Frühphase erstaunlich gut gepasst, vor allem deshalb, weil der Markt klein, retailgetrieben und stark von Angebotsdynamik geprägt war. Aus meiner Sicht passt dieses starre Modell heute nur noch bedingt.

Drei Gründe sind für mich entscheidend:

  • Erstens gab es in diesem Zyklus keine extreme Übertreibung mit einem typischen, steil nach oben schießenden Kursverlauf, wie man ihn in früheren Phasen gesehen hat.
  • Zweitens hat sich die Marktstruktur grundlegend verändert: Kapital fließt heute in großem Umfang über börsengehandelte Produkte, institutionelle Vehikel und Unternehmensbilanzen in Bitcoin, nicht mehr hauptsächlich über Offshore Börsen und Hebelprodukte von Privatanlegern.
  • Drittens dominiert inzwischen die globale Liquidität, gesteuert über Zinsen, Zentralbankbilanzen und Staatsdefizite.

Wenn Geldpolitik und Fiskalpolitik in einem sechs bis sieben Jahre langen Liquiditätszyklus denken müssen, wird Bitcoin zwangsläufig in diesen Rhythmus hineingezogen. Das Halving bleibt ein wichtiges Element, aber nicht mehr der Taktgeber (vielleicht war es das auch nie). Entscheidend ist, wann und wie stark zusätzliches Geld ins System gedrückt wird und nicht, an welchem Kalenderdatum die Blocksubvention halbiert wird.

Drawdowns im historischen Kontext

Wer Bitcoin hält, wird immer wieder mit heftigen Rücksetzern konfrontiert. In den letzten Jahren lagen die durchschnittlichen Jahresrenditen oft deutlich im Bereich von etwa dreißig bis siebzig Prozent, aber diese Renditen waren der Preis für extreme Schwankungen. Historisch ist es normal, dass Bitcoin etwa drei Mal pro Jahr um mindestens zehn Prozent fällt. Ich unterscheide dabei zwei grundsätzliche Typen von Rückgängen.

  • Die erste Kategorie sind tiefe, mehrjährige Zyklusbärenmärkte. Diese dauern oft zwei bis drei Jahre, gehen mit Rückgängen von siebzig bis achtzig Prozent einher und treten grob einmal alle vier Jahre auf.
  • Die zweite Kategorie sind Rücksetzer innerhalb einer laufenden Hausse: hier liegen die Kursrückgänge typischerweise im Bereich von etwa fünfundzwanzig Prozent und dauern zwei bis drei Monate. Solche „Bull-Market-Drawdowns“ treten in einer Hausse mehrere Male pro Jahr auf.

Der aktuelle Rückgang von rund dreißig Prozent ordnet sich für mich klar in diese zweite Kategorie ein. Er ist schmerzhaft, aber weder außergewöhnlich tief noch ungewöhnlich lang. Solange die Struktur eher einem bullischen Rücksetzer und nicht den Mustern eines zyklischen Bärenmarktes ähnelt also ohne massiven, über Jahre laufenden Abbau von Übertreibungen – passt er besser in das Bild eines weiterlaufenden übergeordneten Aufwärtstrends.

Struktureller Makrorahmen – Defizite, Schulden, Inflation

Im Hintergrund läuft ein Thema, das für mich weit wichtiger ist als jeder kurzfristige Kurs: die strukturelle Überschuldung und die politische Unfähigkeit zu echter Haushaltsdisziplin. In vielen Industrieländern sind die großen Ausgabenblöcke politisch nahezu unantastbar. Sozialleistungen, Gesundheitsausgaben, Verteidigung und Zinszahlungen auf die bestehende Schuldenlast fressen einen Großteil der Budgets auf. Gleichzeitig sind Steuererhöhungen nur begrenzt durchsetzbar und wirken bei Übertreibung wachstumshemmend, weil sie Investitionen und Beschäftigung bremsen.

n dieser Konstellation bleibt in der Praxis vor allem eine Option übrig: die schleichende Entwertung der Währungen. Nominal wachsen BIP und Steuereinnahmen, während die reale Kaufkraft Schritt für Schritt sinkt. Genau diese langfristige Entwertung ist aus meiner Sicht der Kern, warum knappe, nicht beliebig vermehrbare Vermögenswerte an Attraktivität gewinnen. Dazu gehören klassische Assets wie Gold, aber eben auch Bitcoin. Entscheidend ist nicht, ob die Inflation in einem Jahr bei drei oder vier Prozent liegt, sondern dass das System ohne regelmäßige Entwertung kaum stabil finanzierbar bleibt. Wer längerfristig denkt, muss diese Realität in seiner Vermögensstruktur berücksichtigen.

Parallel dazu hat sich die reale Lebenssituation vieler Haushalte dramatisch verändert. Offizielle Armutsgrenzen und Inflationsraten bilden diese Realität nur bedingt ab. Während die Messmethoden oft stark an historischen Warenkörben hängen, explodieren in der Praxis vor allem Kosten wie Mieten, Immobilienpreise, Krankenversicherung, medizinische Versorgung, Kinderbetreuung, Transport und Versicherungen. Für eine Familie mit zwei arbeitenden Erwachsenen in einem urbanen Zentrum reicht ein nominell respektables Einkommen häufig kaum für ein finanziell stabiles Leben. Der zweite Job dient in vielen Fällen nicht primär dem Wohlstand, sondern der Finanzierung von Kinderbetreuung und Gesundheitsausgaben.

Die Folge ist eine K-förmige Entwicklung: Vermögende Haushalte mit Assets profitieren überproportional von steigenden Vermögenspreisen, während Haushalte ohne nennenswerte Vermögenswerte die Kosteninflation spüren, aber an der Vermögensinflation nicht teilhaben. In dieser Lage fühlen sich viele Menschen faktisch gezwungen, Risiken einzugehen, die nicht ihrem Risikoprofil entsprechen. Es entsteht der Drang, „irgendetwas zu tun“, um nicht dauerhaft abgehängt zu werden. Das erklärt aus meiner Sicht sowohl die Faszination für hochriskante Kryptoassets als auch die exzessive Nutzung von Hebel und Derivaten. Nicht jeder sucht die Yacht, viele suchen schlicht einen Ausweg aus einem System, das sich wie eine permanente Defizitsituation anfühlt.

Der aktuelle Zyklus: Zwischen Bodenbildung und Vorsicht

Kurzfristig ist die Lage ambivalent, aber nicht hoffnungslos. Einige Indikatoren sprechen dafür, dass wir uns zumindest in der Nähe einer Bodenbildung befinden. Der Optionsmarkt zeigt etwa eine ausgeprägte Absicherung der Unterseite, was man an einer erhöhten Nachfrage nach Put Optionen mit mittleren Laufzeiten ablesen kann. Das bedeutet in der Praxis: Viele Marktteilnehmer haben das Risiko weiterer Rückgänge bereits aktiv gehedged. Gleichzeitig handeln mehrere große Vehikel, die Bitcoin oder andere Kryptoassets in ihrer Bilanz halten, mit Abschlägen gegenüber dem Wert der zugrunde liegenden Bestände.

Wenn solche Instrumente dauerhaft deutlich unter ihrem inneren Wert notieren, deutet das oft auf eine eher vorsichtige oder sogar pessimistische Positionierung hin – ein Umfeld, in dem negative Überraschungen bereits zu einem gewissen Grad eingepreist sind. Auf der anderen Seite sind die Kapitalflüsse bislang zurückhaltend. Offene Positionen in Futures sind rückläufig, Zuflüsse in börsengehandelte Produkte waren zeitweise negativ, und On-Chain Daten deuten wiederholt darauf hin, dass ältere Bestände bewegt werden, was als mögliches Zeichen von Verkäufen langjähriger Halter interpretiert werden kann. Für mich bedeutet das: Die Voraussetzungen für eine Bodenbildung werden langsam besser, endgültige Entwarnung gibt es aber erst, wenn Kapitalflüsse und Sentiment wieder klar in die gleiche, positive Richtung zeigen.

Institutionelle Vehikel und Treasury Unternehmen

Ein struktureller Unterschied zu früheren Zyklen ist für mich die zunehmende Rolle institutioneller Produkte und von Unternehmen, die Bitcoin aktiv in ihrer Bilanz nutzen. Börsengehandelte Produkte auf einzelne Kryptoassets, börsennotierte Gesellschaften mit strategischen Bitcoin Beständen und digitale Asset Treasuries schaffen eine neue Ebene zwischen klassischem Kapitalmarkt und Kryptoökosystem. Aus Bewertungssicht betrachte ich diese Vehikel ähnlich wie Banken im Verhältnis zu ihrem Buchwert. Entscheidend ist das Verhältnis zwischen Marktkapitalisierung und Wert der gehaltenen Kryptoassets pro Aktie. Liegt dieses Verhältnis in der Nähe von eins, spiegelt der Markt im Wesentlichen die Assets wider.

Ein Aufschlag signalisiert die Erwartung, dass das Management künftig zusätzliche Coins je Aktie akkumulieren kann oder andere wertsteigernde Strategien fährt. Ein Abschlag kann ein Zeichen von Misstrauen oder Übertreibung auf der negativen Seite sein. Langfristig werden sich aus meiner Sicht nur jene Akteure durchsetzen, die drei Dinge vereinen: ein professionelles Management mit tiefem Verständnis der Kapitalmärkte, einen belastbaren Zugang zu institutionellen Investoren und die Fähigkeit, um ihre Krypto Basis herum attraktive, solide strukturierte Finanzprodukte zu bauen. Andere werden übernommen, konsolidiert oder in unbedeutende Nischen verdrängt. Für Bitcoin selbst ist diese Entwicklung positiv, weil sie zusätzliche Kanäle für Kapitalzuflüsse schafft, aber sie erhöht auch die Komplexität des Zyklus.

Sektor-Rotation: Bitcoin, Privacy Assets und AI Tokens

Neben Bitcoin lohnt sich ein Blick auf die relative Entwicklung der verschiedenen Krypto Sektoren. Auch hier sehe ich Muster, die gut zum makroökonomischen Bild passen. Klassische Währungsassets mit Fokus auf Privacy haben sich zuletzt teilweise deutlich besser entwickelt als der Gesamtmarkt. Projekte, die gezielt auf Anonymität, Datenschutz und fungible Zahlungen setzen, gewinnen an Aufmerksamkeit, sowohl technologisch als auch preislich.

Parallel dazu hat der Bereich der AI bezogenen Kryptoassets eine spürbare Korrektur erlebt, obwohl es fundamental interessante Fortschritte gibt. Ein Beispiel ist die zunehmende Nutzung von Intent basierten Architekturen, bei denen Nutzer nur noch ihr Ziel formulieren, während ein Netzwerk von „Solvern“ die optimale Abwicklung über verschiedene Chains übernimmt. Ein anderes Beispiel sind offene Zahlungsprotokolle, die es KI Agenten ermöglichen, direkt über das Internet mit Stablecoins zu interagieren, ohne klassische Konten oder zentrale Payment Provider.

Für mich ist diese Divergenz kein Widerspruch, sondern Ausdruck eines Marktes, der zwischen kurzfristiger Unsicherheit und langfristiger Vision schwankt. Privacy ist ein unmittelbares Bedürfnis, dessen Relevanz mit jeder Diskussion über Überwachung und Datenauswertung steigt. AI ist ein struktureller Megatrend, dessen Krypto Anwendungen noch in der Experimentierphase stecken. Beide Themen zeigen, dass die Infrastruktur rund um Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte sich weiterentwickelt, auch wenn die Preise temporär schwanken.

Technologische Infrastruktur – Privacy, Intents und Agentenzahlungen

Technologisch sehe ich eine klare Richtung: mehr Abstraktion für Nutzer und gleichzeitig mehr Freiheit für Maschinen. Privacy Layer, die sensible Transaktionsdaten schützen, sind für mich eine Voraussetzung, damit Blockchain Technologie ihr Potenzial im Mainstream entfalten kann. Ohne vertrauliche Transaktionen bleibt die Einsatzfähigkeit in vielen Anwendungsfällen eingeschränkt. Gleichzeitig verschwimmen die Grenzen zwischen Mensch und Maschine im Zahlungsverkehr. Protokolle, die KI Agenten erlauben, autonom Mikrotransaktionen in Stablecoins durchzuführen, senken die Reibung im System massiv.

Wenn Agenten selbständig für Services, Daten oder Rechenleistung bezahlen können, entsteht eine neue Ebene wirtschaftlicher Interaktion, bei der Blockchains die Rolle des neutralen Settlement Layers übernehmen. In dieser Welt ist Bitcoin weniger die Schicht, die jeden einzelnen Anwendungsfall direkt abwickelt, sondern vielmehr der neutrale, knappe Wertspeicher und Referenzpunkt, um den herum zahllose spezielle Protokolle für Privacy, Skalierung, Intents und Agentenzahlungen gebaut werden. Das stärkt seine Rolle als Basisasset in einem entstehenden, vielschichtigen digitalen Finanzsystem.

Politik, Zinsen und Regulierung als Kurstreiber

Kurz- bis mittelfristig bleibt die Geldpolitik ein entscheidender Katalysator. Weitere Zinssenkungen und Ankündigungen, die auf ein Umfeld strukturell niedriger Realzinsen hindeuten, sind aus meiner Sicht tendenziell positiv für knappe, alternative Assets wie Bitcoin und physisches Gold. Je weniger attraktiv risikolose nominale Renditen erscheinen, desto eher rücken Vermögenswerte in den Fokus, die nicht an den Erfolg einer einzelnen Währung gekoppelt sind. Parallel dazu verläuft der regulatorische Pfad überraschend konstruktiv.

Klare Rahmenbedingungen schaffen Planungssicherheit für institutionelle Akteure, ermöglichen spezifische börsengehandelte Produkte auf einzelne Kryptoassets und senken damit die Eintrittsbarrieren für professionelles Kapital. Solange das Thema nicht zum reinen Wahlkampfspielball wird und eine gewisse parteiübergreifende Linie erkennbar bleibt, erwarte ich, dass diese Entwicklung eher beschleunigend als bremsend wirkt. Für mich ist die Kombination aus perspektivisch niedrigeren Realzinsen und besserer Regulierung ein wichtiger Grund, warum ich nicht mit einem klassischen, mehrjährigen Krypto Winter rechne. Das schließt scharfe Zwischenkorrekturen nicht aus, spricht aber gegen das Szenario, in dem Bitcoin drei Jahre lang tief im Keller konsolidiert.

Bitcoin als langfristiger Wertspeicher und Portfolio Baustein

Aus Portfoliosicht sehe ich Bitcoin inzwischen weniger als reinen Spekulationswert und stärker als Baustein für jene, die sich gegen systemische Risiken und langfristige Entwertung absichern wollen. Das Ziel ist aus meiner Sicht nicht, „schnell reich“ zu werden, sondern „langsam nicht arm gemacht“ zu werden. Dazu passt auch die historische Erfahrung: Wer in der Vergangenheit bereit war, die typischen Drawdowns auszuhalten und nicht auf jede Schlagzeile zu reagieren, wurde über mehrjährige Zeiträume hinweg häufig mit attraktiven Renditen entlohnt.

Die Bedingung dafür war allerdings konsequente Langfristigkeit. Wer sich von jeder Korrektur aus dem Markt treiben ließ oder mit hohem Hebel agierte, zahlte einen hohen Preis. In einem Umfeld, in dem Staatsdefizite strukturell hoch bleiben, Währungen real entwertet werden und politische Zwänge zu immer neuen Liquiditätsschüben führen, halte ich eine moderate, bewusst gewählte Allokation in Bitcoin für rational. Sie ist kein Allheilmittel und ersetzt keine Diversifikation, kann aber ein Bestandteil einer Strategie sein, die auf Werterhalt über Jahrzehnte zielt.

Persönliche Schlussfolgerung: Wo wir stehen und was ich erwarte

Zusammenfassend ist meine persönliche Einschätzung, dass der vielzitierte Vierjahreszyklus für Bitcoin im klassischen Sinn ausgedient hat. Die entscheidende Größe ist die globale Liquidität, getrieben von Schulden, Defiziten, Zinsen und politischem Druck, Rezession und Marktstress zu vermeiden. Innerhalb dieses Liquiditätsregimes sehe ich den aktuellen Rückgang als typischen Rücksetzer in einer laufenden Hausse, nicht als Beginn eines mehrjährigen Abschwungs. Kurzfristig ist die Lage gemischt: Absicherungsaktivität und Abschläge bei bestimmten Vehikeln sprechen für eine fortgeschrittene Bereinigung, während Kapitalflüsse und der Verkauf älterer Bestände noch Vorsicht signalisieren.

Entscheidend wird sein, wie sich Zinsen, Bilanzpolitik der Zentralbanken und die Regulierung in den nächsten Quartalen entwickeln. Mittel bis langfristig erwarte ich, dass sich Fundamentaldaten und Bewertungen wieder annähern. Die Infrastruktur reift, institutionelle Vehikel nehmen zu, Privacy und AI bezogene Protokolle erweitern die Nutzungsmöglichkeiten, und regulatorische Klarheit senkt die Hürde für professionelles Kapital. In diesem Umfeld halte ich neue Höchststände in den kommenden Jahren für wahrscheinlicher als einen langgezogenen, klassischen Krypto Winter. Die Bedingung bleibt jedoch unverändert: Wer von diesem Szenario profitieren will, muss bereit sein, die unvermeidlichen, teils heftigen Drawdowns auszuhalten und Bitcoin als langfristigen Baustein in einem breiter gedachten Vermögensmix zu sehen.

Ed Prinz ist Vorstand von DLT Austria, Founder & CEO von 21base.ai, Gründer des Web3 Hub Vienna sowie Co-Founder von DLT Germany und DLT Switzerland. Mit jahrelanger Erfahrung in Research und Analyse von Token, Protokollen und Märkten sowie im Portfolio-Management bringt er fundiertes Wissen in den Bereichen Blockchain-Technologie und EVM mit. Seit 2017 berät er Blockchain-Startups und Unternehmen und ist aktiv in der Entwicklung innovativer Web3-Lösungen. Im Gastbeitrag analysiert er die aktuellen Entwicklungen im Krypto-Sektor.

Disclaimer: Dies ist meine persönliche Meinung und keine Finanzberatung. Aus diesem Grund kann ich keine Gewähr für die Richtigkeit der Informationen in diesem Artikel übernehmen. Wenn du unsicher bist, solltest du dich an einen qualifizierten Berater wenden, dem du vertraust. In diesem Artikel werden keine Garantien oder Versprechungen bezüglich Gewinnen gegeben. Alle Aussagen in diesem und anderen Artikeln entsprechen meiner persönlichen Meinung.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2026

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 12 Top-Investoren mit an Bord

AI Talk

Der führende KI Podcast mit Clemens Wasner & Jakob Steinschaden

Future{hacks}

Zwischen Hype und Realität
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Startup & Scale-up Investment Tracker 2025

Die größten Finanzierungsrunden des Jahres im Überblick

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe
Die 2 Minuten 2 Millionen Investoren. © PULS 4 / Gerry Frank

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 12

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen