Finanzierung

Finom: Neobank für Geschäftskunden holt nochmal 115 Mio. Euro

Gründerteam von Finom. © Finom
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Das niederländische FinTech-Unternehmen Finom hat eine Series-C-Finanzierungsrunde in Höhe von 115 Millionen Euro abgeschlossen. Die Runde wird von AVP (ehemals AXA Venture Partners) angeführt, mit Headline Growth als neuem Investor und der Beteiligung bestehender Geldgeber wie General Catalyst, Northzone und Cogito Capital.

Finom ist eine von mehreren europäischen Neobanken, die sich auf Geschäftskunden fokussieren, und diesen eine Bandbreite an Banking-Services zur Verfügung stellen wollen – sie treten damit in Konkurrenz zu den traditionellen Banken.

Finanzierungssumme steigt auf mehr als 300 Mio. Euro

Die aktuelle Finanzierung folgt auf ein Jahr intensiven Kapitalzuflusses für das 2020 gegründete Unternehmen. Im Februar 2024 hatte Finom bereits eine Series-B-Finanzierung über 50 Millionen Euro erhalten, die gemeinsam von General Catalyst und Northzone angeführt wurde. Im Mai 2025 folgte eine unkonventionelle Wachstumsfinanzierung über 92,7 Millionen Euro durch den General Catalyst Customer Value Fund – eine Fremdkapitalfinanzierung ohne Anteilsübertragung.

Mit der neuen Series-C-Runde erhöht sich die Gesamtfinanzierung von Finom auf über 300 Millionen Euro seit der Unternehmensgründung.

Geschäftsentwicklung und Expansion

Das Unternehmen, das digitale Finanzdienstleistungen für kleine und mittlere Unternehmen anbietet, verzeichnet nach eigenen Angaben ein deutliches Wachstum. Seit der Series-B-Finanzierung hat sich der Umsatz verdoppelt, und die Anzahl der betreuten Unternehmen ist auf über 125.000 gestiegen. Finom ist mittlerweile in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden aktiv und bietet lokale IBAN-Konten an.

Das Unternehmen hat seine Produktpalette 2024 erheblich erweitert. Neben klassischen Business-Banking-Diensten bietet Finom nun auch KI-gestützte Buchhaltungslösungen und ist in den Kreditmarkt eingestiegen. Das Kreditangebot mit KI-basierter Scoring-Engine ist derzeit in den Niederlanden verfügbar und soll auf weitere europäische Märkte ausgeweitet werden.

Strategische Ausrichtung

CEO und Mitgründer Andrey Petrov erklärte, das Unternehmen strebe an, bis 2026 eine Million Geschäftskunden zu erreichen. Die Investitionen sollen in Technologie, Produktqualität und Kundenerfahrung fließen, mit Fokus auf nachhaltiges Wachstum.

Finom operiert unter einer europaweit gültigen E-Geld-Institutslizenz und kombiniert verschiedene Finanzdienstleistungen auf einer Plattform – von Zahlungsabwicklung über Rechnungsstellung bis hin zu Spesenmanagement und Währungsdiensten.

Marktumfeld

Das Unternehmen bewegt sich in einem wettbewerbsintensiven Markt für digitale Geschäftsbanking-Lösungen in Europa. Zu den Konkurrenten zählen unter anderem das französische Unternehmen Qonto und das deutsche FinTech Vivid, das zuletzt vollständig auf Business-Konten umschwenkte.

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