Förderung

Fonds Zukunft Österreich schüttet 140 Mio. Euro aus – für 2026 bisher nur 50 Millionen reserviert

Finanzspritzen kommen vermehrt von internationalen Playern. © Fotolia/ViennaFrame
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Der Fonds Zukunft Österreich stellt wie auch in den Vorjahren 2025 140 Millionen Euro zur Finanzierung von Spitzenforschung bereit. Die Mittel fließen in Grundlagen- und angewandte Forschung sowie Technologie- und Innovationsentwicklung.

Von der Gesamtsumme erhält

  • die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) 58 Millionen Euro
  • der Wissenschaftsfonds (FWF) 42 Millionen Euro
  • die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) 16 Millionen Euro
  • die Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG) 12 Millionen Euro
  • die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) 10,5 Millionen Euro und
  • die Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) 1,5 Millionen Euro.

Folgefinanzierung in der Schwebe

Die Mittelvergabe orientiert sich an den strategischen Zielen der FTI-Strategie 2030 und folgt drei Hauptsäulen: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Förderung von Schlüsseltechnologien, Ausbau der Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie Stärkung von Talenten und Fachkräften. Schwerpunkte liegen 2025 auf der Etablierung einer AI-Factory, der Digitalisierung in der Gesundheitsforschung und der Förderung datengetriebener Forschung.

Trotz der umfangreichen Förderung für 2025 gibt es Kritik: „Wichtig ist aber auch, dass der Fonds gemäß Regierungsübereinkommen bis 2030 gesichert und auf 200 Millionen Euro ausgebaut wird“, so Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, da bisher nur eine Übergangslösung von 50 Millionen Euro für 2026 fixiert wurde.

AI Factory Austria als Schlüsselprojekt für KI-Entwicklung

Was passiert mit der aktuellen Tranche der Förderung? Mit der AI Factory Austria bringt die FFG ein europäisch kofinanziertes Modellprojekt nach Österreich. Im Rahmen der EuroHPC-Initiative soll ein AI-optimierter Hochleistungsrechner entstehen, der speziell auf generative KI-Systeme und multimodale Modelle ausgerichtet ist. Forschungseinrichtungen und Start-ups erhalten kostenlosen Zugang zu dieser Infrastruktur, während Unternehmen die Dienste zu marktüblichen Konditionen nutzen können.

Das Gesamtvolumen des Vorhabens beträgt 80 Millionen Euro, wovon 40 Millionen Euro aus nationalen Mitteln stammen. Die AI Factory soll maßgeblich dazu beitragen, die Entwicklung und Integration von leistungsfähigen und vertrauenswürdigen KI-Technologien in Österreich voranzutreiben (mehr dazu hier).

Das Seal of Excellence-Programm mit 8 Millionen Euro Fördervolumen unterstützt exzellent bewertete, aber auf EU-Ebene nicht geförderte Projekte aus dem ERC Proof of Concept und dem EIC Accelerator, um die Markteinführung disruptiver Innovationen zu beschleunigen und den Abfluss exzellenter Forschung ins Ausland zu verhindern.

DigiHealth Austria vernetzt Forschung und Gesundheitswesen

Das neue Programm DigiHealth Austria konzentriert sich auf digitale Technologien wie KI, Big Data und Telemedizin, ergänzt durch Zukunftsthemen wie Gender Health und Präzisionsmedizin. Erstmals arbeiten die FFG, die Ludwig Boltzmann Gesellschaft und die Austria Wirtschaftsservice GmbH in einer koordinierten Förderinitiative zusammen.

Mit einem Budget von 10 Millionen Euro über die FFG schaffen sie ein Innovationsökosystem, das Forschung, Wirtschaft und Gesundheitsversorgung systematisch vernetzt. Ziel ist ein effizientes, vernetztes und zukunftssicheres Gesundheitssystem, das für alle besser funktioniert.

„Mit diesen drei Initiativen setzen wir Impulse in Schlüsselbereichen wie Künstliche Intelligenz, Deep-Tech und digitale Gesundheitslösungen – dort, wo Österreich auch künftig international stark positioniert sein soll“, erklären die FFG-Geschäftsführerinnen Henrietta Egerth und Karin Tausz.

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