Investor

1921: Fredrik Debong startet VC-Fonds für Typ-1-Diabetes-Startups

Fredrik Debong. © F. Debong / Canva
Fredrik Debong. © F. Debong / Canva
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Zuerst der Exit von mySugr, dann der von hi.health, und jetzt ein eigener Fonds: Der österreichische Unternehmer Fredrik Debong hat mit 1921 I seinen ersten Venture Capital Fonds aufgelegt. Der spezialisierte Seed-Fonds richtet sich ausschließlich an Startups, die Lösungen für Menschen mit Typ-1-Diabetes entwickeln.

„Wir haben uns eine solide Basis von Zusagen in Höhe von mehreren Millionen Euro gesichert und damit begonnen, das Kapital zu investieren“, so Debong. „Wir unterstützen Gründer, die die Zukunft der Typ-1-Diabetesversorgung aufbauen.“

1921 ist laut Debong ein hoch spezialisierter MicroVC mit einer Zielgröße von etwa zehn Millionen Euro. Debong ist als Mitgründer von pioneers.io, mySugr (Exit an Roche) und hi.health bereits mit langjähriger Erfahrung im HealthTech-Bereich unterwegs und ist zudem als Angel-Investor in rund 30 Unternehmen aktiv. Der Fondsname bezieht sich auf das Jahr 1921, in dem Insulin als Behandlung für Diabetes entdeckt wurde.

Investitionsstrategie und -volumen

Der Fonds investiert zwischen 200.000 und 2 Millionen Euro pro Unternehmen in Seed-Stage-Startups. Dabei führt 1921.vc sowohl erste Finanzierungsrunden an als auch beteiligt sich an Series-A-Runden. Der geografische Fokus liegt auf Europa, wobei grenzüberschreitende Investitionen möglich sind.

1921 I ist als EuVECA-registrierter und AIFM-konformer Fonds strukturiert. Diese Regulierung nach europäischen Standards ermöglicht grenzüberschreitende Investitionen bei gleichzeitiger Gewährleistung von Anlegerschutz und operationeller Transparenz. Der Fonds ist ausschließlich für qualifizierte Investoren gemäß EuVECA- und AIFM-Vorschriften zugänglich.

Bisherige Investitionen

Nach dem ersten Closing hat der Fonds bereits vier Investitionen getätigt:

  • Lapsi Health (Niederlande): Entwicklung KI-gestützter, drahtloser Stethoskope für die kardiopulmonale Versorgung
  • OneTwenty AG (Schweiz): KI-basierte Glukoseprognose und geschlossene Loop-Systeme für Diabetesbehandlung
  • Syntactiq.ai (Österreich): KI-verstärkte Datenanalytik für medizinische Forschung
  • Onalabs (Spanien): Kontinuierliche Laktat-Messung über Schweiß mit geplanter Erweiterung auf Glukose-Monitoring

Besonderheiten des Ansatzes

Der Fonds verfügt laut Debong über ein Netzwerk von über 50 Beratern aus dem Diabetes- und Venture Capital-Bereich, von denen etwa die Hälfte selbst mit Typ-1-Diabetes lebt. Dies soll den Portfoliounternehmen spezifisches Fachwissen in Bereichen wie Regulierung, Produktentwicklung und Marktzugang bieten.

Ein Teil der Verwaltungsgebühren (Carry) ist für die Unterstützung von Community-Initiativen und die Verbesserung des Zugangs zur Typ-1-Diabetes-Versorgung über eine noch zu gründende Stiftung vorgesehen.

Nach dem ersten Closing plant der Fonds weitere Investitionen in den Bereichen Biotechnologie, Screening-Technologien und Ernährung. Zusätzliche Kapitalzusagen sind laut Debong in zukünftigen Closing-Runden möglich, abhängig von regulatorischen Bestimmungen und Investoreneignung.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

Startup & Scale-up Investment Tracker 2025

Die größten Finanzierungsrunden des Jahres im Überblick
#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe
Die 2 Minuten 2 Millionen Investoren. © PULS 4 / Gerry Frank

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 12

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen