iwell: Niederländisches EnergyTech expandiert in DACH-Region

Das niederländische EnergyTech iwell, das im Bereich modularer, softwaregesteuerter Energiemanagementsysteme (EMS) und Batteriespeichersysteme (BESS) tätig ist, expandiert in die DACH-Region. Mit intelligenten Steuerungssystemen will iwell die zunehmenden Herausforderungen in Bezug auf Netzengpässe und volatile Strompreise meistern. Besonders stark spricht das 2016 gegründete Jungunternehmen Branchen wie Logistik, Transport, Produktion, KMU und Industrie an. Denn in diesen Sektoren sind Ausfallsicherheit und Energieeffizienz erfolgskritisch.
Etablierung im ganzen DACH-Raum bis 2028
Die Lösung von iwell basiert auf einer Kombination aus einer eigens entwickelten, KI-basierten EMS-Plattform und skalierbarer Hardware. Diese erlaubt es, die Stromerzeugung, den Verbrauch und das Speicherverhalten in Echtzeit für Netz und Markt zu visualisieren und zu optimieren. Der Technologiefokus von iwell liegt auf Behind-the-Meter-Projekten, bei denen Speicher, PV-Anlagen, Ladeinfrastrukturen oder Wärmeerzeuger hinter dem Netzanschlusspunkt intelligent verknüpft sind. Das iwell-EMS lässt sich über intelligente Zähler und offene Schnittstellen einfach mit Systemen aus der Energie- und Gebäudetechnik verbinden.
„Das Energiesystem in Deutschland steht vor einer ähnlichen Entwicklung wie in den Niederlanden: mehr Volatilität, mehr Stromverbrauch, mehr Dezentralität, aber kaum mehr Netzkapazität. Ohne smarte Steuerungslösungen drohen massive Engpässe. Wir bringen über zehn Jahre Erfahrung mit und wissen, was der Markt benötigt“, sagt Manuel Schmidt, Country Director DACH bei iwell. In Deutschland ist das niederländische Jungunternehmen schon aktiv, bis 2028 will es seine EMS-Lösungen in der gesamten DACH-Region breit etablieren.
iwell: EnergyTech holt 27 Millionen Euro, will Stromnetze stabilisieren
iwell wappnet gegen Blackouts
Die Stromnetze vieler Länder sind bereits heute stark belastet. Zwar wächst der Anteil erneuerbarer Energien, aber diese sind nicht jederzeit verfügbar. Hinzu kommt die steigende Nachfrage durch die Elektrifizierung von Wärme und Verkehr sowie durch das Wachstum von KI und Rechenzentren. iwell will diese Problematiken ansprechen. Das Jungunternehmen hat bereits rund 300 Projekte in vier Ländern gestartet. Erst im vergangenen April hat das Unternehmen bei einer Finanzierungsrunde 27 Millionen Euro eingesammelt.
„Blackouts lassen sich nicht immer verhindern, aber man kann sich besser dagegen wappnen. Unsere Speicherlösungen mit Ersatzstromfähigkeit und intelligenter Steuerung erhöhen die Resilienz kritischer Infrastrukturen. Die eigentliche Stärke liegt jedoch in der Software: Sie priorisiert Lasten, optimiert das Verhalten in Echtzeit und steigert die Wirtschaftlichkeit deutlich – gerade auch mit Blick auf dynamische Stromtarife, die künftig eine noch größere Rolle spielen werden“, so Schmidt weiter.