Regulierung

Kraken holt sich MiCA-Lizenz für Europa-Expansion

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Die Kryptowährungsbörse Kraken erweitert ihre Präsenz in Europa durch eine neue regulatorische Genehmigung. Das Unternehmen gibt bekannt, dass es eine Lizenz im Rahmen des Markets in Crypto-Assets (MiCA) Regelwerks von der irischen Zentralbank erhalten hat. Diese Genehmigung ermöglicht Kraken, regulierte Dienstleistungen in allen 30 Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums anzubieten.

Die MiCA-Lizenz ergänzt Krakens bestehende europäische Zulassungen, darunter eine Markets in Financial Instruments Directive (MiFID) Lizenz vom Februar und eine Electronic Money Institution (EMI) Lizenz aus dem Jahr 2023. Zusätzlich verfügt das Unternehmen bereits über Registrierungen als Virtual Asset Service Provider in Irland, Belgien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Polen und Spanien.

Wir glauben, dass Vertrauen die wertvollste Währung im Krypto-Bereich ist, und es ist etwas, das man sich verdienen muss. In den letzten Jahren hat unser Team unermüdlich daran gearbeitet, die hohen regulatorischen Erwartungen der irischen Zentralbank zu erfüllen, erklärt Kraken Co-CEO Arjun Sethi. Er fügt hinzu: Diese Lizenz spiegelt diese Bemühungen wider und versetzt uns in eine starke Position, um unser Produktangebot zu erweitern, unsere institutionelle und private Kundenbasis zu vergrößern und sichere, zugängliche und vollständig regulierte Krypto-Dienstleistungen für Millionen weiterer Menschen in der EU anzubieten.

Wettlauf um europäische Regulierung

Kraken reiht sich in eine wachsende Liste von Kryptobörsen ein, die MiCA-Lizenzen für den europäischen Markt sichern. Coinbase hat kürzlich eine entsprechende Genehmigung in Luxemburg erhalten, während Gemini laut Berichten kurz vor einer Zulassung in Malta steht. Auch OKX, Bitpanda, Trade Republic, Crypto.com und Bybit haben 2025 MiCA-Lizenzen angekündigt oder erhalten. Das MiCA-Regelwerk, das seit 2024 schrittweise in Kraft tritt, zielt darauf ab, eine einheitliche Regulierung für digitale Vermögenswerte in der gesamten EU zu etablieren.

Nicht alle Krypto-Unternehmen folgen diesem Weg. Der Stablecoin-Emittent Tether hat erklärt, keine MiCA-Registrierung für seinen USDT-Stablecoin anzustreben, was einige Börsen dazu veranlasst hat, den Token zu delisten. Dennoch gewinnt der europäische Regulierungsrahmen zunehmend an Bedeutung für globale Krypto-Unternehmen.

Zwischen USA und Europa

Die europäische Expansion von Kraken erfolgt kurz nachdem das Unternehmen seinen globalen Hauptsitz nach Wyoming verlegt hat – ein Schritt, den Kraken als Anerkennung der kryptofreundlichen politischen Entscheidungsträger und konstruktiven Vorschriften bezeichnet.

In den USA unterliegt Kraken weiterhin den amerikanischen Gesetzen, während der Kongress an einem Rahmenwerk für digitale Vermögenswerte und Stablecoins arbeitet. Im März 2025 ließ die US-Börsenaufsicht SEC eine Zivilklage gegen Kraken fallen, in der dem Unternehmen vorgeworfen wurde, als nicht registrierte Börse, Broker, Händler und Clearingstelle zu operieren.

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