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Meta AI: User veröffentlichen offenbar unwissentlich intime Prompts

Meta AI am Desktop. © Meta AI / Canva
Meta AI on Desktop. © Meta AI / Canva
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Ohne Privatsphäre-Probleme geht es bei Meta wohl nicht – auch nicht in Sachen KI. Denn nun steht die neue Meta AI-App in der Kritik, weil Nutzer unwissentlich private Gespräche öffentlich teilen. Die Standalone-Anwendung, die seit Ende April 2025 verfügbar ist, ermöglicht Konversationen mit dem KI-Assistenten von Meta, macht diese jedoch häufig ohne klare Nutzerhinweise öffentlich zugänglich.

Meta AI wurde in Reaktion auf den Erfolg von ChatGPT am Konsumenten-Markt in die Welt gesetzt. User können dort mit den Llama-Modellen von Meta chatten. Den „blauen Ring“, der die Meta-KIs symbolisiert, ist auch in WhatsApp oder Instagram zu finden. Laut dem Unternehmen gibt es insgesamt mittlerweile eine Milliarde User, die Metas AI auf die eine oder andere Weise nutzen.

Unbeabsichtigte Veröffentlichungen

Sicherheitsexperten wie Rachel Tobac dokumentieren bereits zahlreiche Fälle, in denen sensible Informationen wie Privatanschriften und Gerichtsdokumente öffentlich einsehbar sind. Die App, die bisher 6,5 Millionen Mal heruntergeladen wurde, verknüpft die Privatsphäre-Einstellungen mit den bestehenden Meta-Konten der Nutzer. Ist beispielsweise das Instagram-Profil öffentlich, werden auch alle AI-Konversationen öffentlich geteilt.

Das Problem verschärft sich durch die Art der geteilten Inhalte. Nutzer stellen der KI Fragen zu rechtlichen Problemen, Steuerthemen oder persönlichen Gesundheitsanliegen – oft ohne zu verstehen, dass diese Gespräche öffentlich sind.

Technische Implementation und Reaktionen

Meta implementiert zwar einen „Teilen“-Button und einen Vorschau-Bildschirm vor der Veröffentlichung, aber viele Nutzer scheinen diese Hinweise zu übersehen oder misszuverstehen. Ein Meta-Sprecher wollte sich auf Anfrage nicht zu den Vorwürfen äußern.

Experten kritisieren das grundlegende Konzept der App. Die Idee, KI-Konversationen als Social-Media-Feed zu gestalten, wird als problematisch eingestuft. Bei Meta/Facebook haben solche Dinge ja schon fast Tradition. In den vergangenen Jahren kam der Konzern von Mark Zuckerberg zahlreiche Male in die Kritik, weil private Informationen in de Social Networks durch Änderungen der Einstellungen öffentlich wurdne.

Die Situation entwickelt sich zunehmend zu einem viralen Problem. Neben sensiblen persönlichen Informationen tauchen vermehrt auch Troll-Beiträge und bewusste Provokationen im Discover-Feed der App auf. Datenschützer fordern von Meta eine schnelle Überarbeitung der Privatsphäre-Einstellungen und bessere Nutzeraufklärung.

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