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Nexos.ai: NordVPN-Gründer erhalten 30 Millionen Euro für sichere KI-Integration

© nexos.ai
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Das litauische Startup Nexos.ai erhält eine Finanzierung in Höhe von 30 Millionen Euro, um Unternehmen bei der sicheren Implementierung von KI-Technologien zu unterstützen. Nexos.ai positioniert sich als Vermittler zwischen Mitarbeitenden und KI-Systemen und adressiert damit Sicherheitsbedenken rund um KI-Integration. Im Rahmen der von Index Ventures und Evantic Capital angeführten Series-A-Runde wurde Nexos.ai mit rund 300 Millionen Euro bewertet.

Hinter Nexos.ai stehen die erfahrenen Unternehmer Tomas Okmanas und Eimantas Sabaliauskas, die bereits Nord Security (bekannt für NordVPN) gegründet und auf einen Wert von 3 Milliarden Dollar gebracht haben. „Das größte Datenleck in Unternehmen entsteht gerade dadurch, dass Mitarbeiter sensible Informationen in Large Language Models hochladen“, so Okmanas. Nexos.ai will als „Schweiz für LLMs“ fungieren – als neutraler Vermittler, der Daten kontrolliert und so Vertrauen in KI-Tools schafft.

Brücke zwischen Sicherheit und Innovation

Die Plattform von Nexos.ai besteht aus zwei Hauptkomponenten: einem AI-Workspace für Mitarbeiter:innen und einem AI-Gateway für Entwickler:innen. Das Gateway dient als Kontrollebene für Sicherheit, Kostenmanagement und Compliance-Überwachung. Es bietet Zugang zu etwa 200 KI-Modellen über einen einzigen Zugangspunkt und reduziert so die Fragmentierung, die laut Okmanas ein Haupthindernis für die KI-Einführung darstellt.

Besonders interessant ist Nexos.ai für technologieaffine Unternehmen, die bereits täglich KI einsetzen, sowie für Firmen in regulierten Branchen mit Bedenken hinsichtlich Governance und der Übermittlung sensibler Daten an KI-Modelle im Ausland. Zu den Kunden zählen bereits Unternehmen aus dem Portfolio von Tesonet – der Investmentfirma der Gründer – sowie das bulgarische Fintech-Einhorn Payhawk. Okmanas und sein Team führen derzeit wöchentlich 50 bis 60 Produktdemonstrationen durch.

Wachstumspläne und erste Erfolge

Mit der neuen Finanzierung strebt Nexos.ai eine Expansion in Europa und Nordamerika an. Das Unternehmen rechnet damit, innerhalb seines ersten Jahres auf 100 Mitarbeitende anzuwachsen, hauptsächlich in Europa. Dort öffnen Bedenken bezüglich der Datensouveränität dem Unternehmen auch Türen bei öffentlichen Einrichtungen – ein potenziell neuer Markt neben dem bisherigen Fokus auf Unternehmen.

Bei Hostinger, einem Webhosting-Anbieter, reduzierte die KI-Plattform laut Nexos.ai den Bedarf an menschlichem Support erheblich. „Deshalb mussten wir keine 500 Leute einstellen und haben allein in diesem Jahr 10 Millionen Euro gespart“, erklärt Okmanas. Nexos.ai will die Sicherheitsbedenken ausräumen, die viele Unternehmen bisher von einer umfassenden KI-Nutzung abhalten.

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