Partnerschaft

OpenAI will groß bei Chip-Hersteller AMD einkaufen, könnte 10% des Unternehmens erhalten

AMD HQ in Santa Clara. © AMD
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AMD und OpenAI haben am Montag eine mehrjährige Partnerschaft über die Lieferung von KI-Chips bekannt gegeben, die OpenAI die Möglichkeit eröffnet, eine Beteiligung von rund 10 Prozent am Chiphersteller zu erwerben. Erst kürzlich wurde öffentlich, dass der große AMD-Konkurrent Nvidia bis zu 100 Milliarden Dollar in OpenAI investieren will. AMD ist an der Börse etwa 267 Milliarden Dollar wert – zehn Prozent sind da Stand heute als fast 27 Milliarden Dollar wert.

Die Vereinbarung sieht vor, dass OpenAI über mehrere Jahre und GPU-Generationen hinweg insgesamt 6 Gigawatt an AMD Instinct Grafikprozessoren einsetzen wird. Die erste Phase mit 1 Gigawatt AMD Instinct MI450 Series GPUs soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 beginnen.

Aktienoptionen als strategische Komponente

Als Teil der Vereinbarung hat AMD OpenAI Optionsscheine (Warrants) für bis zu 160 Millionen AMD-Aktien ausgegeben. Die Ausübung dieser Optionen ist an mehrere Meilensteine geknüpft:

  • Die erste Tranche wird mit der initialen 1-Gigawatt-Implementierung fällig
  • Weitere Tranchen folgen bei der Skalierung bis zu 6 Gigawatt
  • Zusätzlich sind die Optionen an bestimmte Aktienkursziele von AMD gebunden
  • Technische und kommerzielle Meilensteine von OpenAI müssen ebenfalls erreicht werden

Bei vollständiger Ausübung der Optionsscheine würde OpenAI basierend auf der aktuellen Anzahl ausstehender Aktien etwa 10 Prozent der Anteile an AMD halten.

AMD-Aktie stieg vorbörslich steil an

Der Aktienkurs von AMD stieg im vorbörslichen Handel am Montag um nahezu 27 Prozent. AMD-CFO Jean Hu erklärte, die Partnerschaft werde voraussichtlich „zig Milliarden Dollar Umsatz“ für AMD generieren und sei „hochgradig wertsteigernd“ für den Non-GAAP-Gewinn pro Aktie des Unternehmens.

Die Vereinbarung positioniert AMD als strategischen Kernpartner von OpenAI und stellt eine der größten GPU-Liefervereinbarungen in der KI-Industrie dar. Für AMD bedeutet die Partnerschaft eine Stärkung gegenüber dem Marktführer Nvidia, der den KI-Chip-Markt dominiert.

„Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt beim Aufbau der Rechenkapazität, die benötigt wird, um das volle Potenzial von KI zu realisieren“, erklärte Sam Altman, Mitgründer und CEO von OpenAI. AMD-CEO Lisa Su bezeichnete die Zusammenarbeit als „echte Win-Win-Situation“.

Einordnung in OpenAIs Infrastrukturstrategie

Die AMD-Vereinbarung fügt sich in OpenAIs umfassende Infrastrukturstrategie ein. Erst kürzlich hatte das Unternehmen einen 100-Milliarden-Dollar-Deal mit Nvidia abgeschlossen, der 10 Gigawatt der insgesamt geplanten 23-Gigawatt-Infrastruktur abdeckt. Zusammen mit der AMD-Partnerschaft summieren sich die Verpflichtungen auf geschätzte eine Billion Dollar an neuen Infrastrukturausgaben innerhalb von zwei Wochen.

OpenAI führt zudem Gespräche mit Broadcom über die Entwicklung maßgeschneiderter Chips für die nächste Modellgeneration. Die Diversifizierung der Lieferanten könnte die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern reduzieren und Engpässe in der Lieferkette mindern.

Die erste AMD-gestützte Anlage soll im Rahmen des Stargate-Projekts von OpenAI entstehen, wobei weitere Standorte in New Mexico, Ohio und dem Mittleren Westen geplant sind.

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