Peter Thiel beendet Beteiligung an Nvidia und warnt vor AI-Blase

Der Tech-Investor Peter Thiel hat seine Beteiligungen am Chip-Giganten Nvidia vollständig aufgelöst und warnt vor einer möglichen KI-Blase, berichtet IT Boltwise. Thiel ist der Meinung, dass die aktuellen Bewertungen im KI-Sektor überzogen sind. Er vergleicht die Situation mit der Dotcom-Blase der Jahrtausendwende. Nun hat Thiel sein Portfolio umstrukturiert und setzt nun verstärkt auf Plattformen wie Apple und Microsoft.
Peter Thiel sieht Erwartungen an AI als überzogen
Nvidia gilt als einer der Hauptprofiteure des KI-Booms. Thiel hat über seinen Fonds Thiel Macro LLC im dritten Quartal 2025 rund 537.742 Nvidia-Aktien veräußert. Schon im Jahr 2024 hatte Peter Thiel vor einer möglichen KI-Blase gewarnt.
Thiel befürchtet, dass die Erwartungen an den kurzfristigen wirtschaftlichen Nutzen von Künstlicher Intelligenz überzogen sein könnten. Diese Einschätzung führte dazu, dass er sich nicht nur von Nvidia, sondern auch von anderen Schwergewichten in seinem Portfolio trennte. So reduzierte er seine Beteiligung an Tesla drastisch und stieg komplett aus dem US-Energieunternehmen Vistra aus.
Investor setzt auf Positionen bei Microsoft und Apple
Der neue Fokus von Thiel liegt bei den Tech-Konzernen Apple und Microsoft. In neue Positionen bei diesen beiden Unternehmen hat der Investor das frei gewordene Kapital gesteckt. Diese strategische Neuausrichtung seines Portfolios deutet darauf hin, dass er künftig auf Unternehmen setzt, die Plattformen, Software und Anwendungen anbieten. Diese Bereiche versprechen nachhaltigere und wiederkehrende Umsätze im Vergleich zu kapitalintensiven Hardware-Sektoren.
Insgesamt hat Thiel sein Aktienportfolio im dritten Quartal erheblich verkleinert. Der Gesamtwert seines Portfolios schrumpfte von rund 212 Millionen US-Dollar auf etwa 74,4 Millionen US-Dollar. Zum Ende des Quartals hielt er nur noch Aktien von Tesla, Microsoft und Apple. Diese drastische Reduzierung zeigt, dass Thiel auf Risikominimierung setzt und sich auf Unternehmen konzentriert, die seiner Meinung nach langfristig stabilere Erträge bieten können.
Nvidia hat nicht nur Thiel als Geldgeber eingebüßt. Auch der japanische Tech-Investor Softbank hat kürzlich alle seine Anteile an dem Chip-Riesen verkauft (wir berichteten).
























