refurbed verkündet Erreichen der Profitabilität nach Stellenabbau

Das Wiener GreenTech-Scale-up refurbed hat angekündigt, als eines der ersten Unternehmen der europäischen Refurbishment-Branche die Rentabilität erreicht zu haben. Der Online-Marktplatz für generalüberholte Elektronikgeräte ist nach eigenen Angaben knapp acht Jahre nach seiner Gründung profitabel geworden.
„Wir Europäer können zum globalen Marktführer bei nachhaltiger Technologie und mit grünen Unternehmen werden. Wir haben in den letzten Jahrzehnten viele Megatrends verpasst und liegen hinter den USA und China in Bereichen wie KI oder Big Tech zurück. Doch es birgt für die europäische Wirtschaft eine enorme Chance, auf Kreislaufwirtschaft zu setzen. Der Klimawandel wird nicht gestoppt, indem man ihn ignoriert. Er wird gestoppt, indem wir unsere Energiequellen und unser Konsumverhalten ändern“, so Mitgründer und CEo Peter Windischhofer in einer Aussendung.
Im Heimatmarkt Österreich hätte man Bekanntheit bei 64 Prozent der Menschen erreicht, über zwei Drittel der bestehenden Kund:innen würden regelmäßig bei refurbed einkaufen. Zuletzt wurde das Sortiment etwa auf Baby- und Kinderprodukte ausgeweitet.
Stellenabbau als Teil der Effizienzstrategie
Parallel zu dieser Entwicklung hat refurbed einen umfassenden Personalabbau im Februar 2025 durchgeführt. Das Unternehmen entließ rund 20 Prozent seiner globalen Belegschaft, was bei einer Gesamtmitarbeiterzahl von etwa 350 Personen bis zu 70 Stellen entspricht.
Nach Angaben von CEO Peter Windischhofer dient diese Maßnahme der Anpassung an veränderte wirtschaftliche, geopolitische und regulatorische Rahmenbedingungen. „Um die Effizienz des Unternehmens zu steigern, sehen wir leider die Notwendigkeit, unser Team zu verkleinern“, erklärte Windischhofer die Entscheidung.
Hintergrund der Branchenentwicklung
Die Refurbishment-Branche verzeichnet in Europa seit Jahren ein deutliches Wachstum. Der Kauf generalüberholter Produkte hat sich vom Nischensegment zu einem Mainstream-Markt entwickelt. refurbed positioniert sich dabei als Vorreiter in einem hart umkämpften Markt.
Das Unternehmen ist derzeit in elf europäischen Ländern tätig und expandierte zuletzt im Juni 2024 nach Belgien, Finnland, Portugal und Tschechien.