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Scale AI: Meta zahlt 14,3 Milliarden Dollar, um im AI-Rennen zu bleiben

In einem über fünf Minuten langen Videostatement auf Facebook erläuterte Zuckerberg, warum das Unternehmen zu seinen ursprünglichen Wurzeln zurückkehren möchte. © Zuckerberg
In einem über fünf Minuten langen Videostatement auf Facebook erläuterte Zuckerberg, warum das Unternehmen zu seinen ursprünglichen Wurzeln zurückkehren möchte. © Zuckerberg
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OpenAI zahlte in Aktien 6,5 Milliarden Dollar, um Apple-Design-Legende Jony Ive an Bord holen zu können; Microsoft und Google nahmen viel Geld in die Hand, um Talente von Deepmind, Inflection AI oder Character.ai zu sich zu holen. Doch den Vogel schießt nun Meta ab. Um an den Kopf, das Know-how und das Team von Scale AI zu kommen, nimmt der Social-Media-Riese satte 14,3 Milliarden Dollar in die Hand.

Zuletzt ist Meta mit seinem hauseigenen KI-Modell Llama 4 deutlich hinter die Konkurrenten von OpenAI, Google, Anthropic oder xAI gefallen – und das, obwohl Mark Zuckerberg viele Milliarden Dollar jährlich in die Hand nimmt, um in dem KI-Rennen ganz vorne mitmischen zu können. Nun scheint es aber so, als müsste man sich um noch einmal mehr Milliarden externe Hilfe von Scale AI zukaufen zu müssen.

CEO Alexandr Wang wechselt zu Meta

Der Social-Media-Konzern bewertet das KI-Unternehmen indem Deal, bei dem es 49% kauft, dabei mit über 29 Milliarden Dollar. Im Rahmen der Vereinbarung erweitern beide Unternehmen ihre geschäftliche Zusammenarbeit, um Scales Datenlösungen schneller einzusetzen. Der Gründer von Scale, Alexandr Wang, wechselt zu Meta, um dort an KI-Projekten zu arbeiten. Er bleibt jedoch weiterhin Mitglied des Verwaltungsrats von Scale. „KI ist eine der revolutionärsten Technologien unserer Zeit“, erklärt Wang. „Scale überbrückt die Lücke zwischen menschlichen Werten und Technologie.“

Wang (28) gilt als der jüngste Self-Made-Milliardär der Welt und riesiges KI-Talent. Mit der GenAI-Plattform seines Unternehmens hat er es geschafft, wichtige und große Kunden an Bord zu holen. Seine Skills sollen nun Meta helfen, Boden zu KI-Mitbewerbern wieder gut zu machen. Zuckerberg hat in der Vergangenheit durch Übernahmen wie jene von Instagram, WhatsApp oder Oculus gezeigt, wie er für große technologische Sprünge (z.B. Desktop zu Mobile) Know-how von außen zukauft.

Neue Führung bei Scale AI

Jason Droege, bisher Chief Strategy Officer, übernimmt die Position des Interims-CEO. Droege kam erst im September 2024 zu Scale und bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Technologiebranche mit. Vor seiner Zeit bei Scale war er unter anderem für den Aufbau von Uber Eats verantwortlich und arbeitete bei Axon. „Metas neue Investition und unsere erweiterte kommerzielle Vereinbarung sind ein Beweis für die unglaubliche Arbeit des gesamten Scale-Teams“, sagt Droege. Er betont, dass Scale weiterhin die Grenzen des Möglichen in der KI-Entwicklung verschieben will.

Scale plant, die Investitionsmittel für Innovationen und den Ausbau strategischer Kundenpartnerschaften zu nutzen. Ein Teil des Geldes fließt an Scale-Aktionäre und Mitarbeiter mit Aktienoptionen. Meta wird nach der Investition eine Minderheitsbeteiligung an Scale halten. Das Unternehmen betont seine weitere Unabhängigkeit und will als führendes KI-Unternehmen seine Partnerschaften mit KI-Laboren, Großunternehmen und Regierungen fortsetzen. Der Fokus liegt dabei auf der Bereitstellung von Datenlösungen und Technologien für die verschiedenen Entwicklungsphasen künstlicher Intelligenz.

Wie und ob aber andere Kunde von Scale AI wie OpenAI, Microsoft oder Character.ai (=Google) weiterhin an Bord bleiben, ist offen. Diesen Playern wird es wohl nicht schmecken, wenn Mark Zuckerberg hier die Finger im Spiel hat.

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