Robotik

Xpeng präsentiert neue Generation von humanoidem Roboter „Iron“

Xpeng präsentierte die neue Generation von IRON © Xpeng
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Humanoide Roboter sind derzeit in der Tech-Branche ein großes Thema. Eine Reihe von Unternehmen will als Erstes menschenähnliche Automaten auf den Markt bringen, die tatsächlich autonom und intelligent agieren können. Bislang waren diese Versuche noch nicht gerade überzeugend. Sowohl der von Elon Musk angepriesene „Optimus“-Roboter als auch der „Neo“ des norwegischen Startups 1X funktionieren derzeit nur mit menschlicher Fernsteuerung (wir berichteten). Nun wagt auch der chinesische E-Autobauer Xpeng, in den VW kürzlich 700 Millionen Dollar investiert hat, einen Vorstoß auf diesem noch unerschlossenen Markt.

Roboter hat Wirbelsäule, Muskeln und flexible Haut

Vergangene Woche veranstaltete Xpeng an seinem firmeneigenen Science Park in Guangzhou den „AI Day„. Hierbei präsentierte der Konzern mehrere Neuerungen rund um künstliche Intelligenz, darunter Drohnen, Robotaxis – und auch humanoide Roboter. Schon im Jahr 2024 brachte Xpeng in diesem Bereich die erste Generation des menschenähnlichen Roboters „Iron“ auf den Markt. Am AI Day präsentierte das Unternehmen die neue Generation dieser Maschinen.

Laut Xpeng basiert das Designkonzept der nächsten Iron-Generation „Born from within“. Der Roboter soll über eine humanoide Wirbelsäule, bionische Muskeln und eine vollständig bedeckte, flexible Haut verfügen. Diese Grundlage soll die Anpassung an verschiedene Körperformen ermöglichen. Mit 82 Freiheitsgraden im gesamten Körper sollen seine Bewegungen natürlich, geschmeidig und flexibel sein, sodass er hochkomplexe menschenähnliche Aktionen ausführen kann.

Antrieb erstmals mit Feststoffbatterien

Iron verwendet das branchenweit kleinste „harmonische Gelenk“, um eine Handgröße im Maßstab von 1:1 zu erreichen. Die Hand verfügt über 22 Freiheitsgrade. Die Maschine nutzt als erster humanoider Roboter Feststoffbatterien als Antrieb. Diese Batterien verwenden Keramiken oder Polymere anstelle der entzündlichen Flüssigkeiten herkömmlicher Lithium-Ionen-Batterien, was sie sicherer für geschlossene Umgebungen macht. Iron soll so besonders hohe Leichtigkeit, Energiedichte und Sicherheit bieten.

Im Vergleich zur ersten Generation von Iron hat Xpeng die nächste Generation umfassend in Bezug auf ihre bionische Struktur, ihr Intelligenzsystem und ihre Energiearchitektur verbessert. Der Konzern spricht bei den Robotern über einen „ultrarealistischen Anthropomorphismus“, also eine besonders hohe Menschenähnlichkeit. Die Maschine ist mit drei Turing-KI-Chips mit einer effektiven Rechenleistung von 3000 Tera Operations Per Second per Watt (Billionen Rechenoperationen pro Sekunde pro Watt) ausgestattet.

Neo: „Autonomer“ Haushaltsroboter braucht noch menschliche Piloten

Xpeng will bis Ende 2026 in Serienproduktion gehen

Derzeit steht die Entwicklung humanoider Roboter laut Xpeng vor mehreren großen Herausforderungen. Eine davon ist der Mangel an Trainingsdaten, weshalb der Konzern in Guangzhou seine erste Datenfabrik für verkörperte Intelligenz eingerichtet hat.

Die zweite Herausforderung sei die Frage, wie man eine groß angelegte Massenproduktion erreichen kann. Im Bereich der humanoiden Roboter existiere noch keine ausgereifte Software- und Hardware-Lieferkette. Xpeng will ein System entwickelt haben, das diese Herausforderung meistern kann. Ein Vorteil sei, dass es auf derselben Technologie basiert wie KI-Autos. He Xiaopeng, CEO des Konzerns sagte am AI Day: „Bis Ende 2026 will Xpeng die Serienproduktion von hochentwickelten humanoiden Robotern in großem Maßstab erreichen.“

Bei der Präsentation auf der Bühne beim AI Day zeigte der Roboter eine beeindruckende Bewegungsfähigkeit. Um zu beweisen, dass kein Mensch in der Maschine versteckt ist, wurde der Roboter auf der Bühne sogar geöffnet, berichtet IT Boltwise. Unklar ist jedoch, ob die Roboter wirklich autonom agieren können oder noch eine menschliche Fernsteuerung brauchen. Obwohl Iron für den Massenmarkt bestimmt ist, wird er zunächst in kommerziellen Umgebungen wie Geschäften, Büros und Showrooms eingesetzt, bevor er möglicherweise in Haushalten Einzug hält.

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