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AI-Chip-Spezialist Groq jetzt knapp 7 Milliarden Dollar wert

Groq-Server im Aufbau. © Groq
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Inferenz ist eines der Zauberwörter der KI-Branche und beschreibt den Prozess, bei dem ein vortrainiertes Modell eine neue Texteingabe verarbeitet und darauf basierend Wahrscheinlichkeiten für den bestmöglichen Output berechnet – je besser die Inferenz, desto besser wird das LLM von seinen Nutzern wahrgenommen.

Und das ist viel Geld wert. Der KI-Infrastruktur-Anbieter Groq hat in einer neuen Finanzierungsrunde 750 Millionen US-Dollar eingesammelt und erreicht dabei eine Bewertung von 6,9 Milliarden US-Dollar nach der Investition. Das Unternehmen aus Mountain View positioniert sich als Spezialist für KI-Inferenz-Berechnungen. Der AI Action Plan der Trump-Administration, der den Führungsanspruch im globalen Wettlauf um Künstliche Intelligenz gestellt hat, wurde von Groq natürlich begrüßt.

Investoren und Finanzierungsdetails

Die Finanzierungsrunde wurde von der in Dallas ansässigen Investmentfirma Disruptive angeführt, die allein 350 Millionen US-Dollar beisteuerte. Weitere bedeutende Investoren sind Blackrock, Neuberger Berman, Deutsche Telekom Capital Partners sowie ein nicht näher genannter US-amerikanischer Fonds-Manager von der Westküste.

Zu den bereits bestehenden Investoren, die ihre Beteiligung ausgebaut haben, gehören Samsung, Cisco, D1, Altimeter, 1789 Capital und Infinitum. Erst im Vorjahr hat Groq 640 Mio. Dollar aufgenommen, seither wurden zahlreiche Partnerschaften unter anderem mit OpenAI, Meta und Unternehmen wie Humain oder Aramco Digital aus Saudi-Arabien bekannt gegeben.

Technologie und Marktposition

Groq entwickelt seit seiner Gründung 2016 spezialisierte Hardware für KI-Inferenz-Berechnungen. Das Unternehmen hat eine eigene Prozessor-Architektur namens Language Processing Unit (LPU) entwickelt und betreibt die Cloud-Plattform GroqCloud.

Nach eigenen Angaben nutzen mehr als zwei Millionen Entwickler und mehrere Fortune-500-Unternehmen die Groq-Infrastruktur. Das Unternehmen betreibt Rechenzentren in Nordamerika, Europa und dem Nahen Osten.

Marktkontext und Wachstum

Die Finanzierung erfolgt vor dem Hintergrund einer stark steigenden Nachfrage nach KI-Inferenz-Kapazitäten. Während das Training großer Sprachmodelle hauptsächlich von wenigen großen Tech-Konzernen durchgeführt wird, wächst der Markt für die Ausführung dieser Modelle in Anwendungen deutlich breiter.

Die US-Regierung hat kürzlich eine Verordnung zur Förderung des Exports amerikanischer KI-Technologie erlassen, was Groqs internationale Expansion unterstützen könnte.

Disruptive als Lead-Investor

Disruptive Capital hat in der Vergangenheit in verschiedene Technologieunternehmen investiert, darunter Palantir, Airbnb, Spotify, Databricks und Stripe. Die Firma fokussiert sich nach eigenen Angaben auf transformative Technologieunternehmen.

Groq plant, die frischen Mittel für die weitere internationale Expansion und den Ausbau seiner Infrastruktur zu verwenden.

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