Kreislaufwirtschaft

BeResilient aus dem Burgenland verwandelt Kaffeesatz in Ganzjahresdünger

Co-Founderin Vera Amtmann und der aus Kaffeesatz hergestellte Dünger BeanSaver®. © BeResilient GmbH
Co-Founderin Vera Amtmann und der aus Kaffeesatz hergestellte Dünger BeanSaver®. © BeResilient GmbH
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Das 2023 gegründete burgenländische Startup BeResilient agiert als nachhaltige Unternehmensberatung zum Thema Kreislaufwirtschaft. Die Mission: Organische Reststoffe – vor allem Kaffeesatz – sollen unter der Marke BeanSaver® in marktfähige, ökologisch wertvolle Produkte umgewandelt werden.

Kreislaufwirtschaft praktisch umzusetzen

Die beiden Gründer:innen Vera Amtmann und Christoph Moser wollen aus ungenutzten Ressourcen Produkte machen. Speziell im Kaffeesatz sehen sie ein riesiges Potenzial, denn er sei nährstoffreich und vielseitig verwendbar. Aktuell wird ein Großteil der dunkelbraunen Rückstände einfach weggeworfen.

BeResilient allerdings will aus dem Wegwerfprodukt eine „neue, umweltfreundliche Lösung schaffen, die sowohl im täglichen Alltag als auch in der Nachhaltigkeitsstrategie von Unternehmen eine wichtige Rolle spielen“, heißt es seitens des Startups.

Ein „funktionierendes Sammel- und Verwertungssystem“

So wurde mit einigen Partnerunternehmen wie OMV, ÖBB Infra, café+co und der Universität für Bodenkultur „ein funktionierendes Sammel- und Verwertungssystem“ entwickelt, das Abfallstoffe gezielt in neue Nutzungskreisläufe zurückbringt.

Kaffeesatz wird gemeinsam mit Organisationen gesammelt, die regelmäßig eine bestimmte Mindestmenge pro Woche erzeugen.
Anschließend wird der gesammelte Kaffeesatz durch das BeResilient-Partnernetzwerk verarbeitet, um verschiedene Produkte, etwa Düngepellets und Heizbriketts herzustellen.

BeanSaver® bereits im Handel

Hier kommt BeanSaver® ins Spiel: Der Ganzjahresdünger setzt sich zu 60 Prozent aus Kaffeesatz, 20 Prozent aus Schafwolle und 20 Prozent aus Holz zusammen. Dabei ist das Produkt laut BeResilient völlig natürlich und 100 Prozent kreislauffähig.

Die Idee, Kaffeesatz sinnvoll einzusetzen, stammt von Co-Founder Moser. Im Rahmen des Leadership Excellence Programms der FH Wiener Neustadt wurde dann ein Geschäftsmodell daraus. Der entwickelte Dünger sei bereits im österreichischen Handel erhältlich, etwa bei Interspar, Starkl sowie bei Amazon und in ausgewählten Fachpartnerunternehmen.

Neue Produkte und internationale Expansion

BeResilient plant für 2025 und darüber hinaus die Sammelmenge des Kaffeesatzes auszuweiten und noch weitere Produkte entstehen zu lassen: spezielle Düngemischungen für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Erste Feldversuche im Weinbau zur Abwehr von Wildverbiss seien bereits aktiv. Demnächst möchten Amtmann und Moser auch international expandieren.

Langfristig will das Startup seine Wertschöpfung digitalisieren, um CO₂-Einsparungen messbar und transparent zu machen. Dies soll einen Beitrag zur Zero-Waste-Strategie von Unternehmen und öffentlichen Institutionen liefern.

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