Bitpanda: Eric Demuth legt Co-CEO-Rolle zurück, Lukas Enzersdorfer-Konrad jetzt alleiniger CEO

Elf Jahre nach der Gründung vollzieht Bitpanda einen bedeutenden Führungswechsel: Mitgründer Eric Demuth legt seine Rolle als Co-CEO nieder und wird Executive Chairman des Verwaltungsrats der Bitpanda Group AG. Die operative Führung des europäischen Krypto-Unicorns übernimmt künftig allein Lukas Enzersdorfer-Konrad als CEO.
Bereits zuvor haben sich die beiden anderen Mitgründer von Bitpanda, Paul Klanschek und Christian Trummer, aus operativen Rollen im Unternehmen zurück gezogen. Enzersdorfer-Konrad wurde bereits seit mehreren Jahren als CEO aufgebaut. Demuth wie auch Trummer sind vermehrt als Investoren im europäischen Startup-Ökosystem unterwegs.
„Dieser Wechsel tritt sofort in Kraft und ist das Ergebnis eines Plans, den wir seit über einem Jahr umsetzen. In meiner neuen Rolle werde ich weiterhin eng mit Lukas und unseren Teams zusammenarbeiten und mich auf das konzentrieren, was mir am meisten Spaß macht: unsere Strategie zu gestalten, die globale Expansion voranzutreiben und Produkte zu entwickeln, die Bitpanda weiterbringen. Lukas ist nun alleiniger CEO, und ich freue mich darauf, ihn mehr denn je zu nerven“, so Demuth auf Linkedin.
Vom Startup zum regulierten Fintech-Schwergewicht
Die Personalentscheidung markiert einen Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte von Bitpanda. Was 2014 als Start-up in Wien begann, hat sich zur einer der größten digitalen Investmentplattformen Europas entwickelt – mit Millionen Nutzern und einer der umfassendsten Regulierungen der Branche.
„In den vergangenen zehn Jahren hat sich Bitpanda von einer mutigen Idee zu einer der vertrauenswürdigsten Investmentplattformen Europas entwickelt“, erklärt Demuth. In seiner neuen Rolle wolle er sich verstärkt auf die langfristige Vision und Strategie konzentrieren sowie die globale Expansion vorantreiben.
Strategische Neuausrichtung für internationales Wachstum
Der Wechsel vom operativen Tagesgeschäft in die strategische Aufsicht ist ein klassischer Schritt in der Evolution von Technologieunternehmen. Demuth bleibt als Executive Chairman – eine aktive Aufsichtsratsrolle – eng in die Geschäftsentwicklung eingebunden, kann sich aber stärker auf Zukunftsthemen fokussieren.
„Erics Vision und Wachstumsdenken waren und sind maßgeblich für den Erfolg von Bitpanda“, betont der neue Allein-CEO Enzersdorfer-Konrad. Die enge Zusammenarbeit werde fortgesetzt, um die globale Wachstumsstrategie umzusetzen.
Governance für die nächste Wachstumsphase
Die Umstrukturierung unterstreicht Bitpandas Anspruch, sich als seriöser Player im regulierten Finanzmarkt zu etablieren. Mit einer klaren Trennung zwischen operativer Führung und strategischer Aufsicht schafft das Unternehmen eine Governance-Struktur, wie sie für internationale Finanzdienstleister üblich ist.
Für Bitpanda beginnt damit ein neues Kapitel: Vom österreichischen Krypto-Pionier zum global agierenden Fintech-Unternehmen mit starkem europäischen Fundament. 2026 könnte dem ein IPO folgen – entsprechende Gerüchte kurieren dazu bereits am Markt.

























