Bunq führt flexibles Krypto-Staking in der gesamten EU ein

Die niederländische Neobank Bunq erweitert ihr Kryptowährungsangebot und führt flexibles Krypto-Staking in der Europäischen Union ein. In Zusammenarbeit mit der Handelsplattform Kraken ermöglicht Bunq, jährlich bis zu 10 Prozent Rendite auf ausgewählte Kryptowährungen zu erzielen. Als erste Neobank in Europa bietet Bunq diese Dienstleistung ohne Sperrfristen an, sodass Nutzer:innen jederzeit ihre Positionen anpassen können.
Das Staking-Angebot steht Kund:innen in der gesamten EWR-Region zur Verfügung. User unterstützen dabei die Validierung von Transaktionen in Blockchain-Netzwerken und erhalten dafür Belohnungen. In Deutschland und Österreich folgt das Angebot auf die kürzliche Einführung von Bunq Crypto, worüber Nutzer:innen direkt in der App Kryptowährungen kaufen, verkaufen und halten können – ähnlich wie bei Revolut oder Bitpanda. Das Ganze ist in das normale Bunq-Banking integriert, funktioniert also ohne externe Wallet.
Lösung adressiert Nutzerunsicherheit
Eine aktuelle Studie der Bank zeigt, dass fast 65 Prozent der Bunq-Nutzer:innen Schwierigkeiten haben, den richtigen Zeitpunkt für Kauf oder Verkauf von Kryptowährungen zu bestimmen. Diese Unsicherheit stellt laut der Erhebung das größte Hindernis dar, um mit digitalen Vermögenswerten Gewinne zu erzielen. Das flexible Staking-Modell adressiert dieses Problem, indem es eine kontinuierliche Rendite ermöglicht, ohne dass Kund:innen sich auf spezifische Zeitpläne festlegen müssen.
Folgende Kryptowährungen lassen sich bei Bunq staken:
- Ethereum
- Solana
- Polygon Ecosystem Token
- Cardano
- Polkadot
- TRON
- Cosmos
- Tezos
- Kusama
- Sui
- Flow
- The Graph
- Secret Network
- Injective
- Kava
- Celestia
- Bittensor
- Dymension
- Mina
- Sei
Europas zweitgrößte Neobank reagiert damit auf konkrete Kundenbedürfnisse und schafft eine Alternative zum reinen Handel mit Kryptowährungen. Durch die Partnerschaft mit Kraken erhalten Bunq-User Zugang zu professionellen Krypto-Dienstleistungen innerhalb ihrer gewohnten Banking-App.
Strategische Erweiterung des Digitalangebots
„Unsere Nutzer haben nach einer einfachen Möglichkeit gefragt, ihre Kryptowährung zu vermehren“, erklärt Joe Wilson, Chief Evangelist bei Bunq. „Mit flexiblem Staking können sie jetzt Rendite auf ihre bestehenden Kryptowährungen erzielen und gleichzeitig jederzeit frei entscheiden, ob sie kaufen, verkaufen oder ihr Staking anpassen möchten. Wir sind stolz darauf, die erste Neobank zu sein, die dieses Angebot nach Europa bringt.“
In Österreich bieten mehrere Plattformen Krypto-Staking an, neben Kraken vor allem Bitpanda und Binance. Bitpanda, mit Sitz in Wien, ermöglicht Nutzer:innen das Staken zahlreicher Coins direkt über die Plattform – oft ohne Bindungsfrist und mit wöchentlichen Rewards. Kraken bietet sowohl flexibles als auch sogenanntes „bonded“ Staking mit teils höheren Renditen. Auch Binance stellt Staking-Produkte zur Verfügung, meist als „Locked Staking“ mit festen Laufzeiten.
Die Einführung des flexiblen Stakings steht im Kontext weiterreichender Expansionspläne der Neobank. Bunq bereitet aktuell einen Eintritt in den US-Markt vor und beantragt zu diesem Zweck eine Broker-Dealer-Lizenz. Die Erweiterung des Krypto-Angebots unterstreicht die Strategie des Unternehmens, digitale Finanzdienstleistungen über traditionelle Bankprodukte hinaus zu entwickeln.