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Cowboy: Belgisches E-Bike-Startup durch Übernahme gerettet

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Das belgische E-Bike-Startup Cowboy kam in den letzten Monaten einer Pleite gefährlich nahe, doch nun soll eine Übernahme durch die ReBirth Group Holding das Jungunternehmen retten. Laut The Verge hat die Jungfirma nun offiziell den Vertrag über die Übernahme abgeschlossen. Zu ReBirth gehören auch die Fahrradmarken Peugeot, Gitane und Solex. Die Transaktion umfasst neue, nicht bekannt gegebene Finanzmittel von ReBirth sowie 15 Millionen Euro von bestehenden Aktionären. Die Mittel sollen in die Wiederaufnahme der Produktion und die Bewältigung des Rückstands bei Ersatzteilen fließen.

Cowboy war fast das nächste VanMoof

Cowboy hatte fast das Schicksal des  Mitbewerbers VanMoof ereilt, der 2023 pleite ging. Wie alle Fahrradhersteller hat auch das belgische Startup unter dem Boom-Bust-Zyklus der Covid-Ära gelitten, der die Branche schwer getroffen hat. Das Jungunternehmen hatte 2025 mit Problemen zu kämpfen, darunter Lieferverzögerungen und Reparaturen sowie eine kostspielige Rückrufaktion für Rahmen (verursacht durch einen früheren Produktionspartner). Diese Schwierigkeiten hatten das Startup innerhalb weniger Wochen an den Rand des Bankrotts gebracht.

Die Rettung durch ReBirth war vor diesem Hintergrund bitter nötig. Bei dem Investor handelt es sich um die Muttergesellschaft von Re-cycles, einem französischen Hersteller traditioneller Fahrräder. Letzterer hat Anfang dieses Jahres die Verantwortung für die Montage der E-Bikes von Cowboy übernommen.

Produktion von 1.500 neuen Fahrrädern im Jänner

Cowboy und seine internen Design-, Engineering- und Softwareteams sollen weiterhin unabhängig von Brüssel aus operieren. Der Gründer und CEO Adrien Roose hat das Jungunternehmen jedoch verlassen. „Ich hoffe, dass diese neue Partnerschaft Cowboy langfristig für die Fahrer:innen zuverlässiger machen wird. Damit sie auf der Straße bleiben und bestmöglich unterstützt werden“, sagte Roose in einer Pressemitteilung.

Nach Abschluss der Vereinbarung gehört die Produktion von 1.500 neuen Fahrrädern im Jänner zu den Prioritäten, um den Auftragsrückstand abzubauen. Kund:innen, die auf ihr E-Bike warten, erhalten „in den kommenden Wochen“ aktualisierte Liefertermine. Die Lieferzeiten will man bis zum Frühjahr 2026 erheblich verkürzen. Durch ReBirth mit seinen 95 Oxygen- und 10 Ovelo-Fahrradgeschäften sowie einem Netzwerk von 500 unabhängigen Fahrradhändlern dürfte Cowboy auch in Frankreich stärker präsent werden.

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ReBirth will E-Bike-Technologie bei anderen Marken einsetzen

Langfristig ist davon auszugehen, dass die E-Bike-Technologie von Cowboy auch in anderen Marken von ReBirth zum Einsatz kommen wird. „Die digitale Expertise und die Plattformfähigkeiten von Cowboy werden auch die Innovation bei anderen Marken von ReBirth unterstützen, indem dieselben datengesteuerten Systeme und Tools zum Einsatz kommen, die den Ansatz von Cowboy für vernetzte Mobilität geprägt haben“, heißt es in der Pressemitteilung.

„Ich möchte den Gründern von Cowboy für ihre Vision, ihren Ehrgeiz und das bemerkenswerte Unternehmen danken, das sie in einem schwierigen Markt aufgebaut haben“, so Grégory Trébaol, CEO der ReBirth Group Holding.

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