feld.energy: Deutsches Solar-Startup sammelt zehn Millionen Euro ein

feld.energy, ein in München ansässiges Startup für landwirtschaftliche Photovoltaik (Agri-PV), hat sich laut EU Startups mehr als 10 Millionen Euro Startkapital gesichert. Das Jungunternehmen entwickelt dual nutzbare Solar- und Landwirtschaftssysteme. Mit dem frischen Kapital will die Jungfirma diese Systeme weiter in Deutschland verbreiten. Die Finanzierungsrunde wurde von HV Capital angeführt und von Future Energy Ventures, AENU und Angel Invest unterstützt.
feld.energy verbindet Energieerzeugung mit Landwirtschaft
„Unsere Vision ist es, zu beweisen, dass Landwirtschaft und erneuerbare Energien sich gegenseitig ergänzen können, um dauerhaften Wert zu schaffen. Indem wir Landwirt:innen die Möglichkeit geben, sauberen Strom zu erzeugen, ohne die Nahrungsmittelproduktion zu beeinträchtigen, verbessern wir die Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft und beschleunigen den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Diese Finanzierung wird uns helfen, unser Team zu verstärken und unsere Lösung zu skalieren“, so Adrian Renner, Mitgründer und CEO von feld.energy.
Renner hat das Startup im vergangenen Jahr gemeinsam mit Lukas Zels gegründet und es sich zum Ziel gesetzt, Landwirt:innen die Möglichkeit zu geben, mit modularen, maschinenfreundlichen Agri-PV-Systemen gleichzeitig Lebensmittel anzubauen und sauberen Strom zu erzeugen. Das Jungunternehmen ist entlang der gesamten Einsatzkette tätig – von der Machbarkeitsprüfung bis zum Bau. Es positioniert seine Technologie als subventionsfrei und wirtschaftlich attraktiv. Im Rahmen seines Leasingmodells können Landwirt:innen über einen Zeitraum von 20 Jahren mehr als 100.000 Euro verdienen. Währenddessen können sie Berichten zufolge ihre landwirtschaftliche Produktion in vollem Umfang aufrechterhalten.
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Landwirtschaftliche Flächen mit doppeltem Nutzen
Der Fokus von feld.energy liegt auf Bereichen, die von Ackerflächen und Weiden bis hin zu Sonderkulturen reichen. Die Technologie des Startups verspricht maschinenkompatible Solaranlagen, die die Arbeitsabläufe in der Landwirtschaft erhalten und gleichzeitig dezentrale Energie liefern.
„Agri-PV liegt stark im Trend, da es auf brillante Weise der zunehmenden Konkurrenz um Land für die Nahrungsmittel- und Energieproduktion begegnet und Landwirt:innen durch diversifizierte Einkünfte und verbesserte Widerstandsfähigkeit der Pflanzen Win-Win-Lösungen bietet, während gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben wird. Wir glauben, dass die außergewöhnlichen Gründer von feld.energy diejenigen sind, die Agri-PV aus der Nische in den Mainstream bringen werden“, sagte Jan Palasinski, Partner bei Future Energy Ventures.
Mit der neuen Finanzierung plant feld.energy, sein Team zu vergrößern, den Betrieb auszuweiten und sein Modell auf weitere landwirtschaftliche Betriebe in ganz Deutschland – und möglicherweise darüber hinaus – auszuweiten. Das langfristige Ziel des Startups ist es, landwirtschaftliche Flächen mit doppeltem Nutzen in einen klimaresistenten, einkommensschaffenden Standard für die moderne Landwirtschaft zu verwandeln.