Fit für die Zukunft: Wie Magna von der FFG-Qualifizierungsförderung profitiert
Qualifikation: Das Zauberwort für Unternehmen, die mit den rasanten technologischen Fortschritten der heutigen Zeit mithalten wollen. Nur mit qualifizierten Arbeitskräften ist es möglich, hier an vorderster Front zu stehen. Doch solche Arbeitskräfte sind rar und heiß umkämpft. Und es stellt oft eine große Herausforderung dar, das Personal auszubilden.
Ein Instrument, das hierbei eine große Hilfe ist, sind die Qualifizierungsprojekte der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG. Diese finden im Zuge einer Transformationsoffensive des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) statt. Sie sollen Beschäftigte in österreichischen Unternehmen mit Kompetenzen ausstatten, die für eine erfolgreiche, ökologisch nachhaltige Transformation notwendig sind.
Qualifikationsprogramm fördert Kompetenzen von Arbeitskräften
Ein Paradebeispiel dafür, wie hilfreich solche Projekte sind, ist der Automobilzulieferer Magna. Der globale Konzern hat bereits ein Qualifikationsprogramm der FFG in Anspruch genommen. Diese Projekte zielen darauf ab, möglichst umfassend Beschäftigte in österreichischen Unternehmen mit jenen Kompetenzen auszustatten, die für eine erfolgreiche, ökologisch nachhaltige Transformation notwendig sind.
Nach der Entwicklung eines Kompetenzprofils, bei dem die fehlenden Qualifikationen der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter:innen ermittelt werden, folgt der Besuch zielgerichteter Schulungsmaßnahmen. Die FFG fördert Unternehmen jeder Rechtsform mit Niederlassung in Österreich, welche Mitarbeiter:innen beschäftigen. Dabei beträgt die Förderung pro Projekt bis zu 200.000 Euro.
Magna bildet HTL-Absolvent:innen durch Programm aus
Eva Haberschreck, die Verantwortliche bei Magna für den Bereich Environmental Compliance, erzählt über die Erfahrungen mit dem Qualifikationsprogramm der FFG. „Wir sind ein globales Unternehmen, das in der Mobilität und der Mobilitäts-Technologie zuhause ist. Das heißt, wir haben ein ganzes Portfolio, wenn es darum geht, Bauteile für Fahrzeuge zu entwickeln, aber auch so wie hier in Graz Gesamtfahrzeuge zu entwickeln und Gesamtfahrzeuge zu fertigen. Wir haben von der Transformationsoffensive das Qualifikationsprogramm in Anspruch genommen, welches eine umfassende Einschulung in verschiedene Bereiche der Entwicklung und Produktion beinhält“, erklärt Haberschreck.
Im Zuge eines Technical-Trainee-Programms hat Magna HTL-Absolvent:innen, die im Betrieb des Unternehmens starteten, eine interdisziplinäre Ausbildung ermöglicht. Einer davon war Paul Meixner, der nun als Konstrukteur bei Magna arbeitet. Er erklärt den Ablauf seiner Ausbildung durch das Qualifizierungsprojekt. „Anfangs gab es eine Onboarding-Woche, wo wir Magna kennenlernen konnten. Dann haben wir uns die Produktion angeschaut. Darauf folgten mehrere Schulungen, unter anderem im Bereich E-Mobility, dann folgte ein Übungsprojekt. Hier konnten wir an einem Projekt in einer geschützten Umgebung arbeiten“, erläutert Meixner.
Laut Eva Haberschreck hat das Programm darin geendet, dass die Trainees die Teams in einzelnen Fachbereichen nun bei Projekten unterstützen können. Die neu gewonnen Kenntnisse ziehen sich dabei durch alle Fachbereiche. „Wir sind dem BMWET sehr dankbar für die Möglichkeit, künftige Mitarbeiter:innen kompetent und qualifiziert auszubilden“, so Haberschreck. „Ich kann anderen das Qualifikationsprogramm sehr ans Herz legen. Es ist ein super Berufseinstieg mit viel Input. Man wird in vielen Fachbereichen top ausgebildet und kann nach der Absolvierung sofort mit der Arbeit beginnen“, fügt Meixner hinzu.