Glean: US-Jungfirma erhält 150 Millionen Dollar und steigert Bewertung um Milliarden

Das US-Startup Glean, das sich auf die generative KI-Suche in Unternehmen spezialisiert hat, konnte laut CNBC im Rahmen einer Series F-Finanzierung 150 Millionen US-Dollar einsammeln. Dadurch hat sich die Bewertung durch die Investoren in weniger als einem Jahr um mehrere Milliarden Dollar auf 7,2 Milliarden Dollar erhöht. Bei der letzten Kapitalbeschaffung im September 2024 hatte Glean noch eine Bewertung von 4,6 Milliarden Dollar.
Glean will AI in den Arbeitsalltag integrieren
Glean meldete, dass sein jährlich wiederkehrender Umsatz im letzten Geschäftsjahr, das am 31. Jänner 2025 endete, 100 Millionen US-Dollar überstieg – weniger als drei Jahre nach der Gründung durch ein Gründerteam, zu dem Veteranen von Google, Meta und Dropbox gehören. „Wir bauen die Plattform, die KI in den Arbeitsalltag einbringt, Menschen mit Wissen verbindet, Aufgaben automatisiert und intelligentere Entscheidungen im gesamten Unternehmen ermöglicht“, so Arvind Jain, Mitgründer und CEO von Glean.
Anfang 2025 brachte die Jungfirma ihre agentenbasierte KI, die Glean Agents, auf den Markt, die bis zum Jahresende eine Milliarde Agentenaktionen unterstützen sollen. Das Kernprodukt des Unicorns ist eine AI-gestützte Suchplattform für Unternehmen, die sich in eine Vielzahl von Arbeitsplatzanwendungen integrieren lässt – Google Workspace, Microsoft 365, Slack und Salesforce. Glean nutzt natürliches Sprachverständnis und maschinelles Lernen, um einen personalisierten Wissensgraphen für Nutzer:innen zu erstellen, der die Suchergebnisse im Unternehmen und die Fähigkeit zur Generierung von Inhalten verbessert und gleichzeitig individuelle Arbeitsabläufe und Unternehmensprozesse automatisiert.
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Unicorn will Team in Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb verdoppeln
Laut Arvind Jain will Glean nun die Größe der Teams in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb verdoppeln will. Darüber hinaus will man expandieren und weitere Partnerschaften eingehen. Kürzlich hat das Unicorn Kooperationen mit Unternehmen wie Databricks, Snowflake und Palo Alto Networks gestartet. Jain zufolge ist der AI-Boom für viele große Unternehmen durchaus mit Ängsten verbunden. „Große Unternehmen sind eher besorgt. Sie wollen nicht zurückbleiben“, sagte er gegenüber CNBC.
Wellington Management führte die Finanzierungsrunde an. Ebenfalls beteiligt waren die bestehenden Investoren Capital One Ventures, Altimeter, Citi, Coatue, DST Global, General Catalyst, ICONIQ Growth, IVP, Kleiner Parkins, Latitude Capital, Lightspeed Venture Partners, Sapphire Ventures und Sequoia Capital. Zu den neuen Investoren gehören Khosla Ventures, Bicycle Capital, Geodesic und Archerman Capital. Das Unicorn, das derzeit in Palo Alto in Kalifornien ansässig ist, wird in Kürze ein neues Büro in San Francisco eröffnen, um sein Wachstum zu unterstützen.