AI

Google integriert seine KI Gemini in seine mächtigste Software: Chrome

Gemini Integration in Chrome. © Google
Gemini Integration in Chrome. © Google
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Mehr als drei Milliarden User weltweit, mit einem Marktanteil von etwa 65 Prozent: Googles Browser Chrome ist neben Windows von Microsoft, WhatsApp von Meta oder iOS von Apple die meist genutzte Software der Welt und insofern eine Macht. Und genau diese Reichweite will Google nun dazu nutzen, seine Gemini-KI auf möglichst viele Bildschirme zu bekommen, um den aufstrebenden Konkurrenten OpenAI auf Distanz zu halten.

Und dazu wird Gemini jetzt in Chrome integriert. Das ermöglicht es Nutzern, KI-Unterstützung zu erhalten, ohne zwischen verschiedenen Tabs wechseln zu müssen. Bisher kann man Gemini in einer kostenlosen oder kostenpflichtigen Version auf einer eigenen Webseite oder via App verwenden, auch bei anderen Google-Services wie etwa Docs ist Gemini bereits integriert.

Ein Thema hat Google natürlich: Wegen US-Wettbewerbsrecht könnte es sein, dass der Internet-Konzern Chrome abstoßen muss. So soll die Marktmacht von Google eingedämmt werden. KI-Startups wie OpenAI oder Perplexity haben schon durchklingen lassen, dass sie dann Chrome gerne zukaufen würden.

Funktionsweise der neuen Integration

Die Gemini-Integration in Chrome bietet verschiedene Anwendungsmöglichkeiten basierend auf dem Inhalt der aktuell geöffneten Webseite:

  • Zusammenfassungen: Nutzer können schnell die wichtigsten Punkte von Artikeln, Webseiten oder Diskussionsfäden erfassen
  • Inhaltserklärungen: Komplexe Konzepte und Themen können direkt auf der Seite erklärt werden
  • Vergleichsfunktionen: Verschiedene Optionen lassen sich einfacher gegenüberstellen
  • Interaktive Unterstützung: Fragen und Ideen können in natürlicher Sprache besprochen werden

Aktivierung durch Gemini-Button

Google betont, dass die Funktion vollständig nutzergesteuert ist. Gemini aktiviert sich nur auf ausdrücklichen Wunsch des Nutzers – entweder durch Klick auf das Gemini-Symbol in der Chrome-Symbolleiste oder über eine selbst eingerichtete Tastenkombination. Die Kommunikation kann sowohl über Sprache als auch Text erfolgen.

Zur Datenverwaltung können Nutzer jederzeit auf ihre Gemini Apps-Aktivitäten zugreifen und diese verwalten, löschen oder deaktivieren.

Verfügbarkeit und Rollout

Die neue Funktion wird zunächst für Google AI Pro- und Ultra-Abonnenten in den USA eingeführt, deren Chrome-Browser auf Englisch eingestellt ist. Google plant, die Funktion schrittweise auf weitere Nutzergruppen und Sprachen auszuweiten.

Die Gemini-Integration in Chrome unterscheidet sich von der separaten Gemini-Webanwendung, die unter gemini.google.com verfügbar ist, da sie direkten Zugriff auf den Inhalt der aktuellen Webseite hat und zusätzliche Funktionen wie den Live-Modus bietet.

Die Idee, KI-Modelle via Browser zugänglich zu machen, greift um sich. Das AI-Startup Perplexity etwa will demnächst den hauseigenen Browser Comet launchen, der norwegische Software-Macher Opera hat kürzlich den KI-Agenten-Browser Neon angekündigt.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

Startup & Scale-up Investment Tracker 2025

Die größten Finanzierungsrunden des Jahres im Überblick
#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe
Die 2 Minuten 2 Millionen Investoren. © PULS 4 / Gerry Frank

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 12

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen