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Grab: Uber-Konkurrent investiert 60 Mio. Dollar in Vay – und könnte deutsches Scale-up übernehmen

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Der Fahrdienst Grab könnte laut Handelsblatt das Berliner Mobility-Scale-up Vay übernehmen. Den ersten Schritt in diese Richtung gaben beide Firmen am Montag bekannt. Läuft alles wie derzeit geplant und erreicht Vay alle dafür vereinbarten Geschäftsziele, könnte der Großkonzern aus Singapur in etwas mehr als einem Jahr die Mehrheit an dem Spezialisten für ferngesteuerte Mietwagen halten. Zunächst investiert Grab aber erst einmal 60 Millionen Dollar in Vay.

Vay bietet ferngesteuerte Mietautos

Vay verfolgt einen unorthodoxen Ansatz im Bereich des autonomen Fahrens: Statt einer KI bedienen Menschen die Mietautos der Jungfirma per Fernsteuerung. Kund:innen können diese ferngesteuerten Autos zu ihrem Standort bestellen und dort selbst die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen. Am Zielort parkt wieder die Fernsteuerung. In Deutschland ist das bisher nicht erlaubt. Ab 1. Dezember soll die Technologie jedoch unter strengen Auflagen und in klar umgrenzten Gebieten die Zulassung für die Teilnahme am Straßenverkehr erhalten.

Mit dem Geld aus der Finanzierung will das Scale-up vor allem in den USA expandieren. Noch in diesem Jahr will die Jungfirma ihre Flotte der ferngesteuerten Mietwagen in Las Vegas auf mehr als 100 Fahrzeuge ausbauen. Mit dem Grab-Geld soll die Flotte jetzt deutlich größer werden. Laut Firmenchef Thomas von der Ohe könnte sich die Zahl in den kommenden Jahren auf Zehntausende elektrische und zeitweilig fahrerlose Fahrzeuge ausweiten.

Ferngesteuerte Autos: Berliner Startup Vay sammelt 95 Millionen Dollar ein

Grab will weitere 350 Millionen Dollar investieren

Grab gilt in Südostasien als wichtiger Uber-Rivale. Das Unternehmen bietet eine „Super-App“ für Fahrdienste, Essenslieferungen und digitale Zahlungsdienste. Auf die Investition in Vay reagierte der Aktienmarkt positiv. Vorbörslich stieg die an der Börse New York notierte Grab-Aktie deutlich. Vay bediene eine wachsende Zahl an Verbraucher:innen, die lieber kein Auto besitzen möchten und nach flexibleren, erschwinglicheren Mobilitätsoptionen suchen, lobte Grab-Chef Anthony Tan.

Thomas von der Ohe hat Vay 2019 zusammen mit Fabrizio Scelsi und Bogdan Djukic gegründet. Bereits kurz nach dem Start erhielt das Jungunternehmen Geld von den Wagniskapitalgebern Atomico und Creandum. 2021 konnte die Jungfirma eine große Finanzierungsrunde in Höhe von 95 Millionen Dollar aufstellen (wir berichteten).

Mit Grab hat die Jungfirma nun vereinbart, dass – abhängig von allen regulatorischen Freigaben und dem Erreichen bestimmter Geschäftsziele – gut ein Jahr nach den 60 Millionen Dollar ein weiteres Investment in Höhe von 350 Millionen Dollar folgt. Rund zwei Jahre darauf könnte Grab dann in Abhängigkeit von weiteren dieser Meilensteine genannten Bedingungen die Mehrheit an Vay übernehmen.

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