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JPMorgan: Wertvollste Bank der Welt erlaubt letztendlich Bitcoin

JPMorgan Chase CEO Jamie Dimon. © JPMorgan Chase
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Er ist einer der mächtigsten Banker der Welt, und neben vielen anderen Dingen war er für eines bekannt: seine Ablehnung von Bitcoin. Doch 2025, nachdem Bitcoin wieder auf mehr als 100.000 Dollar gestiegen ist, kann er nicht mehr um die Kryptowährung herum.

JPMorgan Chase CEO Jamie Dimon hat am Montag während des jährlichen Investorentags der Bank angekündigt, dass Kunden bald die Möglichkeit haben werden, Bitcoin zu erwerben. Diese Entscheidung markiert eine bemerkenswerte Kursänderung für die größte US-Bank, die bisher ihre Krypto-Aktivitäten auf Futures-basierte Instrumente beschränkt hatte.

Zugang trotz Ablehnung

Dimon betonte, dass die Bank zwar den Zugang ermöglichen, aber keine Verwahrung der Kryptowährungen anbieten werde: „Wir werden Ihnen erlauben, es zu kaufen… Wir werden es nicht verwahren. Wir werden es in Kontoauszügen für Kunden aufführen.“ Dabei verglich er seine Position mit dem Recht auf persönliche Entscheidungsfreiheit: „Ich glaube nicht, dass Sie rauchen sollten, aber ich verteidige Ihr Recht zu rauchen. Ich verteidige Ihr Recht, Bitcoin zu kaufen.“

JP Morgan Chase ist eine Hausnummer. Nach Marktkapitalisierung ist sie mit Abstand die wertvollste börsennotierte Bank der Welt:

Historie der Kritik

Die Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund einer langen Geschichte vehementer Kritik Dimons an Bitcoin. Die Skepsis des JPMorgan-Chefs gegenüber Kryptowährungen ist über die Jahre hinweg konsistent geblieben. Bei einer Senatsanhörung 2023 äußerte er sich besonders deutlich: „Der einzige wahre Anwendungsfall dafür sind Kriminelle, Drogenhändler… Geldwäsche, Steuerhinterziehung.“ Er ging sogar so weit zu sagen: „Wenn ich die Regierung wäre, würde ich es abschaffen.“

Beim Weltwirtschaftsforum 2024 in Davos bekräftigte Dimon seine ablehnende Haltung, indem er Bitcoin als nutzlos bezeichnete und ihn abwertend als „Haustierstein“ (pet rock) bezeichnete. Seine Hauptbedenken konzentrieren sich auf die Anonymität der Bitcoin-Besitzverhältnisse und die potenzielle Nutzung für illegale Finanzaktivitäten.

Wandel im Bankensektor

Während Dimon bei seiner grundsätzlichen Kritik bleibt, zeigen andere Banken eine zunehmend offenere Haltung gegenüber Kryptowährungen. So erklärte Morgan Stanley CEO Ted Pick, dass seine Bank weitere Beteiligungen am Kryptomarkt prüfe, unterstützt durch regulatorische Veränderungen unter der Trump-Administration.

Auch die Aufsichtsbehörden passen ihre Haltung an: Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) und das Office of the Comptroller of the Currency (OCC) lockern frühere Anti-Krypto-Richtlinien. Die US-Börsenaufsicht SEC hat kürzlich das Staff Accounting Bulletin No. 121 aufgehoben, das Banken vorschrieb, für Kunden gehaltene Krypto-Assets als Verbindlichkeiten in ihren Bilanzen zu führen.

JPMorgans Entscheidung spiegelt somit einen breiteren Trend im Finanzsektor wider: Die Bereitstellung von Zugangsmöglichkeiten zu Kryptowährungen trotz fortbestehender Bedenken führender Banker wie Jamie Dimon.

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