Klarna will bei IPO 1,27 Milliarden Dollar holen – vor allem für seine Investoren

Die Klarna Group, bekannt für Buy Now Pay Later (BNPL) und digitales Banking, hat heute den Start ihres Börsengangs bekannt gegeben. Das schwedische Fintech-Unternehmen plant die Ausgabe von insgesamt 34.311.274 Stammaktien im Rahmen des Initial Public Offering (IPO) an der New Yorker Börse. Die Bewertung von Klarna könnte zwischen 13 und 14 Milliarden Dollar beim Börsenstart sein
Damit soll bis zu 1,27 Milliarden Dollar eingenommen werden, wobei der Großteil davon an bestehende Investoren gehen wird, nur etwa 205 Millionen Dollar werden dabei direkt an das schwedische Fintech gehen. Klarna hat heute erst den Rollout seiner Debit-Karte in Europa bekannt gegeben und versucht sich damit knapp vor dem Börsengang noch mehr als Neobank und nicht bloß BNPL-Anbieter zu positionieren.
Aufteilung des Aktienangebots
Denn von den angebotenen Aktien stammen lediglich 5.555.556 Stück direkt von Klarna selbst, während der Großteil mit 28.755.718 Aktien von bestehenden Anteilseignern verkauft wird. Diese Konstellation bedeutet, dass Klarna nur aus dem Verkauf der eigenen Aktien Erlöse erzielen wird – nicht aus den Verkäufen der Altaktionäre.
Zusätzlich haben die verkaufenden Aktionäre den Konsortialbanken eine 30-tägige Option eingeräumt, weitere 5.146.691 Aktien zur Deckung von Mehrzuteilungen zu erwerben.
Aktuell scheint wieder ein gutes Zeitfenster für Tech-IPOs zu sein. So etwa haben Figma, die US-Neobank Chime, die Krypto-Börse Bullish oder der Stablecoin-Anbieter Circle dieses Jahr gute Börsengänge absolviert.
Preisspanne und Börsennotierung
Der Ausgabepreis für die Klarna-Aktien wird voraussichtlich zwischen 35 und 37 US-Dollar je Stammaktie liegen. Bei dieser Bewertung würde das Unternehmen auf eine Marktkapitalisierung von mehreren Milliarden Dollar kommen. Die Aktien sollen unter dem Tickersymbol „KLAR“ an der New York Stock Exchange gelistet werden – die Zulassung wurde bereits erteilt.
Für die Abwicklung des Börsengangs hat Klarna ein renommiertes Bankenkonsortium zusammengestellt. Als Joint Book-Running Manager fungieren die Schwergewichte Goldman Sachs & Co. LLC, J.P. Morgan und Morgan Stanley.
Weitere bedeutende Finanzinstitute unterstützen das IPO als Bookrunner: BofA Securities, Citigroup, Deutsche Bank Securities, Societe Generale und UBS Investment Bank. Als Co-Manager sind BNP Paribas, Keefe, Bruyette & Woods (ein Stifel-Unternehmen), Nordea, Rothschild & Co, Wedbush Securities und die Wolfe | Nomura Alliance beteiligt.