Übernahme

LimeWire: Zehetmayr-Brüder kaufen Überreste des Fyre Festival

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Die österreichischen Brüder Paul und Julian Zehetmayr haben offenbar eine Leidenschaft für große alte Marken, die ihre beste Zeit hinter sich haben. Nachdem sie 2022 die Marke des ehemals populären Filesharing-Dienstes LimeWire kauften und mit NFTs und Web3 wiederbelebten, haben sie nun neuerlich zugeschlagen.

Denn LimeWire hat heute bekannt gegeben, die Markenrechte am berühmt-berüchtigten Fyre Festival für rund 230.000 Dollar erworben zu haben. Man plane eine Neuausrichtung der Marke mit Kryptowährungs-Integration – und man wolle das ganze auch nicht so ernst nehmen.

Übernahme und geplante Neugestaltung

Julian Zehetmayr, CEO von LimeWire, bestätigte gegenüber Medien den Kauf der Markenrechte, einschließlich Logo, Domain und Social-Media-Accounts. Das Unternehmen plant, den eigenen LimeWire-Token (LMWR) in das neue Konzept zu integrieren und möglicherweise NFTs für frühere Ticketinhaber anzubieten.

Konkrete Pläne befinden sich laut Zehetmayr noch in der Entwicklungsphase. Eine detaillierte Ankündigung wird für Anfang 2026 erwartet. Das Unternehmen bestätigte jedoch bereits, dass sowohl physische Veranstaltungen als auch Kryptowährungen eine zentrale Rolle spielen sollen.

Hintergrund der beteiligten Marken

Das ursprüngliche Fyre Festival von 2017, geleitet von Billy McFarland und Rapper Ja Rule, gilt als eines der spektakulärsten Veranstaltungsdesaster. Trotz Ticketpreisen von bis zu 100.000 Dollar erhielten Besucher statt der beworbenen Luxusveranstaltung auf einer Privatinsel lediglich Notunterkünfte und mangelhafte Verpflegung. Eine Netflix-Doku hat das Desaster mittlerweile dokumentiert. McFarland wurde später wegen Betrugs verurteilt und ist nicht an dem neuen Projekt beteiligt.

LimeWire, ursprünglich ein populärer Filesharing-Dienst der frühen 2000er Jahre, stellte 2011 nach einer Rechtsstreit mit der Musikindustrie den Betrieb ein. 2022 erfolgte unter neuer Leitung ein Relaunch als NFT-Marktplatz, der sich später zu einer Web3-Plattform mit eigenem Ethereum-Token entwickelte.

Strategie und Herangehensweise

Das Unternehmen zeigt sich bewusst über die problematische Geschichte der Fyre-Marke und plant einen humorvollen Ansatz. „Wir nehmen das nicht zu ernst und handeln nicht so, als hätten wir eine Premium-Marke gekauft“, erklärte Zehetmayr. Die Strategie soll Memes und selbstironische Merchandise-Artikel einschließen.

Marcus Feistl, COO von LimeWire, versicherte, dass das neue Team die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen werde. Die Pläne umfassen sowohl digitale Produkte als auch reale Veranstaltungen, wobei der LMWR-Token den Zugang zu Produkten und Dienstleistungen ermöglichen soll. Die Markenrechte wurden ursprünglich über eBay zum Verkauf angeboten, wo sie für 245.000 Dollar versteigert wurden.

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