Paul und Julian Zehetmayr

LimeWire feiert Comeback: Österreichische Seriengründer steigen ins NFT-Business ein

Julian und Paul Zehetmayr haben unter anderem apilayer gegründet und übernehmen jetzt LimeWire. © apilayer
Julian und Paul Zehetmayr haben unter anderem apilayer gegründet und übernehmen jetzt LimeWire. © apilayer
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LimeWire steht vor einem Comeback – mit tatkräftiger Unterstützung aus Österreich. Heute kündigten die neuen Eigentümer der seit Jahren ruhenden Marke LimeWire an, dass sie als NFT-Marktplatz neu aufgelegt wird. Zunächst soll der Schwerpunkt auf Musik und damit verbundenen Sammlerstücken liegen. Die neuen CEOs sind bekannt: Paul und Julian Zehetmayr, Seriengründer und Branchenexperten, gehen mit Limewire an den Start.

„LimeWire kehrt zurück als Mainstream-fähiger Marktplatz für digitale Sammlerstücke im Kunst- und Unterhaltungsbereich und konzentriert sich zunächst auf Musik“, schreibt Paul Zehetmayr auf LinkedIn. Die beiden Brüder haben laut eigener Aussage die Marke Limewire bereits im vergangenen Jahr erworben. „Wir schätzen die Stärke und Energie rund um die Marke und was sie für eine ganze Generation von Menschen bedeutet hat“, erklärten die Zehetmayrs gegenüber Decrypt.

LimeWire mit neuem Team

LimeWire soll laut Decrypt von einem komplett neuen Team betrieben werden, das keine Verbindung zum ursprünglichen Unternehmen hat. Die Plattform wurde bereits im Jahr 2000 gegründet, dann aber 2010 nach einer  Reihe von Klagen von Plattenfirmen, die Limewire Urheberrechtsverletzungen vorwarfen, eingestellt. Das zeigt auch ein wenig die Ironie der Geschichte: LimeWire stand früher wie kaum eine andere Plattform für Copyright-Brüche in der Musik-Industrie. Jetzt soll die Marke mit NFTs Urheberrechtsprobleme per Blockchain lösen. Ein Teil des Teams ist bereits bekannt: Tareef Michael, Manager der Hip-Hop-Gruppe Wu-Tang Clan, soll fortan als Berater tätig sein. Als COO kommt Marcus Feistl von Bitpanda. Beraten beim Markteintritt, insbesondere dem rechtlichen Setup des NFT-Marktplatzes sowie den damit verbundenen aufsichts-, IT- & IP- rechtlichen Fragestellungen, hat EY Law Österreich.

Die Zehetmayrs jedenfalls sollen den Relaunch als Chance sehen, die Geschichte um LimeWire nachhaltig zu verändern. Anstatt den Nutzer:innen den freien Austausch von Liedern zu ermöglichen, versucht das neue LimeWire, Künstlern zu helfen, indem es ihnen ermöglicht, Song-NFTs zu verkaufen. Käufer:innen wiederum sollen die Möglichkeit bekommen, eine direkte Verbindung zu den Musiker:innen aufzubauen. Man habe “ in der gesamten Branche festgestellt, dass es ein Bedürfnis danach gibt, die Kontrolle und das Eigentum zurückzuerlangen“, erklären die beiden CEOs.

Wyre mit an Bord

„LimeWire kehrt als Plattform für Künstler zurück, nicht gegen sie“, so die Co-CEOs gegenüber Decrypt. Der „Großteil der Einnahmen“ werde demnach direkt an den Künstler, die Künstlerin gehen. Man werde zudem mit den Urhebern zusammenarbeiten, um „volle Flexibilität, Eigentum und Kontrolle über die Inhalte zu ermöglichen“. Erreicht werden soll so eine große Zielgruppe. Mit an Bord ist auch Wyre, das sich um die Kreditkartenzahlungen, Banküberweisungen und andere Zahlungen in Fiat-Währung kümmert. Eine eigene Krypto-Wallet soll nicht notwendig sein. Welche Blockchain verwendet wird, ist noch nicht bekannt. Geplant sei allerdings, im Laufe des Jahres einen eigenen Token herauszubringen, der einen Zugang zu „exklusiven Inhalten mit ermäßigten Gebühren“ bieten soll.

NFT-Startups und generell Krypto-Unternehmen sammeln derzeit sehr viel Geld ein. Zuletzt stieg mit Immutable eine NFT-Gaming-Company aus Sydney zum Krypto-Unicorn auf.

 

Krypto-Startups/Scale-ups haben 2021 etwa 25 Mrd. Euro Investments erhalten

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