Meta stoppt Einstellungswelle für KI-Talente nach massiven Ausgaben

Meta setzt die Einstellungen für seine neue KI-Abteilung aus. Der Facebook-Mutterkonzern beendet damit eine Ausgabenwelle, die zahlreiche kostspielige KI-Forscher und Ingenieure ins Unternehmen holte. Ein Meta-Sprecher erklärte nun gegenüber CNBC, dass die Pause eine „grundlegende organisatorische Planung“ darstelle: „Wir schaffen eine solide Struktur für unsere neuen Superintelligenz-Bemühungen.“
Im Rahmen einer Umstrukturierung unter Alexandr Wang teilt Meta seine KI-Aktivitäten in vier Teams auf (Trending Topics berichtete). Dazu gehören eine Gruppe, die sich auf den Aufbau von maschineller Superintelligenz konzentriert (TBD Lab), eine KI-Produktabteilung, eine Infrastrukturabteilung und eine Abteilung für langfristige Projekte.
Alle vier Teams vereinen sich unter den Meta Superintelligence Labs – ein Name, der CEO Mark Zuckerbergs Ziel widerspiegelt: KI zu entwickeln, die die menschliche Intelligenz übertrifft. Zur Verwirklichung dieses Ziels hat Meta in diesem Jahr aggressiv in KI investiert und Spitzentalenten der Konkurrenz abgeworben.
KI-Bedenken werden laut
Während Metas aggressive Einstellungsstrategie in den letzten Monaten wegen der hohen Kosten Schlagzeilen machte, investieren auch andere große Technologieunternehmen Milliarden in KI-Talente, Forschung und Infrastruktur. Der plötzliche KI-Einstellungsstopp des Facebook-Eigentümers erfolgt inmitten wachsender Bedenken, dass Investitionen in KI zu schnell voranschreiten, sowie eines breiteren Ausverkaufs von US-Tech-Aktien in dieser Woche. OpenAI-CEO Sam Altman teilte der Presse gegenüber mit, er glaube, dass sich KI in einer Blase befinde.
Experten sehen natürliche Pause
Technologieanalyst Dan Ives weist darauf hin, Meta befinde sich derzeit im „Verdauungsmodus“ nach den massiven Investitionen. „Nach mehreren akquisitionsgroßen Angeboten und Einstellungen im neunstelligen Bereich sehe ich den Einstellungsstopp als einen natürlichen Ruhepunkt für Meta“, ergänzt sein Analystenkollege Daniel Newman, CEO der Futurum Group.
Newman ist der Meinung, das Unternehmen benötige Zeit, bevor es weitere Investitionen in seine KI-Teams tätigt, um seine neuen Talente zu platzieren. Meta müsse erst festzustellen, ob sie bereit sind, die Art von Durchbrüchen zu erzielen, nach denen das Unternehmen und Zuckerberg suchen.
Wie Alexandr Wang für Meta jetzt die KI-Bestrebungen zu retten gedenkt