Wettrennen

Meta versucht, OpenAI-Talente mit 100-Millionen-Dollar-Deals zu locken

Mark Zuckerberg, CEO von Meta. © Meta Platforms
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Der Wettbewerb um künstliche Intelligenz hat eine neue Dimension erreicht: den Kampf um Talente. Was OpenAI-Chef Sam Altman kürzlich über Metas aggressive Abwerbungsversuche preisgab, ist nur die Spitze des Eisbergs in einem Milliardenspiel um die klügsten Köpfe der Branche.

Metas 100-Millionen-Dollar-Offensive

Laut Altman bietet Meta seinen Mitarbeitern „gigantische Angebote“ mit Signing-Boni von 100 Millionen Dollar und darüber hinaus noch höhere jährliche Kompensationen. Der Facebook-Konzern, der mit seinem hauseigenen KI-Modell Llama 4 deutlich hinter Konkurrenten wie OpenAI, Google und Anthropic zurückgefallen ist, scheint bereit zu sein, jeden Preis zu zahlen.

Altman zeigte sich respektvoll gegenüber Metas Aggressivität, betonte aber, dass „zumindest bisher“ keiner seiner „besten Leute“ abgeworben werden konnte. Der Grund: Die Mission von OpenAI, Superintelligenz zu entwickeln, und die daraus resultierenden wirtschaftlichen Aussichten würden die Mitarbeiter bei der Stange halten.

Der Scale AI-Deal: 14,3 Milliarden für Know-how

Metas jüngster Coup zeigt, wie weit die Unternehmen zu gehen bereit sind: Für 49 Prozent an Scale AI zahlt Meta 14,3 Milliarden Dollar und bewertet das Unternehmen damit mit über 29 Milliarden Dollar. Besonders bemerkenswert: Scale-Gründer Alexandr Wang, mit 28 Jahren der jüngste Self-Made-Milliardär der Welt, wechselt direkt zu Meta, um dort an KI-Projekten zu arbeiten.

Der Deal wirft Fragen auf: Werden bisherige Scale-Kunden wie OpenAI, Microsoft oder Google weiterhin Zugang zu den Datenlösungen haben, wenn Meta die Finger im Spiel hat?

Eine Branche im Aufkauf-Fieber

Die Tech-Giganten haben in den vergangenen Jahren eine beispiellose Akquisitionswelle gestartet, um sich KI-Expertise zu sicheren:

Meta-Übernahmen & Investments

  • Scale AI (49%) – 14,3 Milliarden Dollar (2025)
  • Databricks (2025)
  • Reality Labs/Oculus – 2 Milliarden Dollar (2014)
  • WhatsApp – 19 Milliarden Dollar (2014)
  • Instagram – 1 Milliarde Dollar (2012)

Microsoft-Übernahmen & Investments

  • Inflection AI (Key-Talente) – 650 Millionen Dollar (2024)
  • Nuance Communications – 19,7 Milliarden Dollar (2021)
  • OpenAI – 13 Mrd. Dollar (seit 2019)
  • GitHub – 7,5 Milliarden Dollar (2018)
  • Mistral AI

Google/Alphabet-Übernahmen & Investments

  • Character.AI (Gründer-Team) – 2,7 Milliarden Dollar (2024)
  • DeepMind – 400 Millionen Dollar (2014)
  • Magic.dev

Amazon-Investitionen:

  • Anthropic (Investition) – 4 Milliarden Dollar (2023)
  • Adept (Gründer-Team)

OpenAI-Übernahmen:

  • Jony Ive’s io – 6,5 Milliarden Dollar in Aktien
  • Windsurf – 3 Mrd. Dollar (kolportiert)

Mehr als nur Geld

Während die Summen astronomisch erscheinen, geht es um mehr als nur finanzielle Anreize. Altman betonte die Bedeutung der Unternehmenskultur und Mission bei OpenAI. Er kritisierte Meta als Unternehmen, das „nicht großartig in Innovation“ sei, räumte aber ein, dass Metas Streben nach Superintelligenz „rational“ sei.

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