Künstliche Intelligenz

MIT-Studie: Nur 5 Prozent der GenAI-Pilotprojekte steigern den Umsatz

Generative AI. © Canva
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Eine neue Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) zeigt, dass trotz des Potenzials generativer KI für Unternehmen die meisten Projekte zur schnellen Umsatzsteigerung scheitern. Nur etwa fünf Prozent der KI-Pilotprogramme treiben den Umsatz voran, während die große Mehrheit stagniert und kaum messbare Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung hat. Die Forschungsergebnisse basieren auf 150 Interviews mit Führungskräften, einer Umfrage unter 350 Mitarbeiter:innen und einer Analyse von 300 öffentlichen KI-Implementierungen.

Aditya Challapally, Hauptautor der Studie „The GenAI Divide: State of AI in Business 2025″, erklärt: „Einige Pilotprojekte großer Unternehmen und jüngere Startups sind wirklich erfolgreich mit generativer KI.“ Deren Umsätze seien etwa innerhalb eines Jahres von null auf 20 Millionen Dollar gestiegen sind.

„Das liegt daran, dass sie sich auf einen Schwachpunkt konzentrieren, diesen gut umsetzen und geschickt mit Unternehmen zusammenarbeiten, die ihre Tools nutzen“, so Challapally. Das Hauptproblem bei den 95 Prozent der erfolglosen Implementierungen liegt laut MIT nicht in der Qualität der KI-Modelle, sondern in der „Lernlücke“ sowohl bei den Tools als auch innerhalb der Unternehmen.

Erfolgsfaktoren bei KI-Implementierungen

Die Art und Weise, wie Unternehmen KI einführen, sei entscheidend. Der Kauf von KI-Tools von spezialisierten Anbietern und der Aufbau von Partnerschaften sind laut Studie in etwa 67 Prozent der Fälle von Erfolg gekrönt. Interne Lösungen wiesen in nur einem Drittel der Fälle eine positive Bilanz auf. Challapally merkt an: „Fast überall, wo wir hinkamen, versuchten Unternehmen, ihr eigenes Tool zu entwickeln.“ Die Daten zeigen jedoch, dass externe Lösungen meist zuverlässigere Ergebnisse liefern können.

Darüber hinaus offenbaren die Studiendaten auch eine Fehlausrichtung bei der Ressourcenzuweisung. Mehr als die Hälfte der Budgets für generative KI fließt demnach in Vertriebs- und Marketing-Tools. Das MIT stellte jedoch fest, dass die höchste Rendite in der Automatisierung von Back-Office-Prozessen liegt – durch die Eliminierung von Business Process Outsourcing, die Reduzierung externer Agenturkosten und die Straffung von Betriebsabläufen.

Aktuelle Auswirkungen

Die Umwälzungen in der Belegschaft sind bereits im Gange, besonders in den Bereichen Kundensupport und Verwaltung. Anstatt Massenentlassungen vorzunehmen, besetzen Unternehmen zunehmend frei werdende Stellen nicht nach. Die meisten Veränderungen konzentrieren sich auf Arbeitsplätze, die zuvor aufgrund ihres als eher gering eingeschätzten Wertes ausgelagert wurden. Der Bericht hebt auch die weit verbreitete Nutzung von „Shadow AI“ – nicht genehmigten Tools wie ChatGPT – hervor. Die Auswirkungen von KI auf Produktivität und Gewinn zu messen, bleibt ebenfalls eine Herausforderung.

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