Noteless: Norwegisches HealthTech holt sich 3,5 Mio. Euro, dokumentiert Patientengespräche mit KI

Noteless, ein HealthTech-Startup mit Sitz in Oslo will die klinische Dokumentation auf ein neues Level heben und hat nun 3,5 Millionen Euro in einer Seed-Runde eingesammelt. Das Geld soll die Expansion der AI-gestützten Plattform in weitere europäische Märkte beschleunigen und die Adoption unter Ärzt:innen vorantreiben. Die Runde führt Redstone als neuer Investor an, Futurum Ventures und Farvatn Venture bleiben an Bord.
Die medizinische Dokumentation frisst seit Jahren wertvolle Zeit, die Mediziner:innen stattdessen für Patient:innen oder Weiterbildung nutzen könnten. Noteless wurde 2023 gegründet und bringt AI-gestützte Spracherkennung und Natural Language Processing direkt ins Behandlungszimmer. Die Technologie generiert während des Patientengesprächs automatisch präzise medizinische Notizen – das soll Zeit sparen, Burnout reduzieren und letztlich die Patientenversorgung verbessern. Das erste Produkt ging im Juni 2024 live, seitdem wuchs das Team auf 35 Mitarbeitende in Norwegen, Dänemark sowie den Niederlanden.
Jede:r vierte Hausärzt:in in Norwegen nutzt Noteless
Die Zahlen sprechen für sich: „Wir haben eine unglaubliche Akzeptanz in den nordischen Ländern gesehen, wo mehr als jede:r vierte Allgemeinmediziner:in in Norwegen und jede:r siebte in Dänemark Noteless nutzt“, sagt William Vossgård, CEO und Co-Founder von Noteless. „Ärzt:innen berichten uns, dass wir ihnen bis zu zwei Stunden pro Tag zurückgeben – Zeit, die sie mit Patient:innen verbringen oder für ihr eigenes Wohlbefinden nutzen können.“
Wachsender Markt für Healthcare-Dokumentation mit AI
Noteless steht nicht allein: Der Markt für AI-gestützte medizinische Dokumentation zieht massiv Kapital an. Das Berliner Aiomics hat 2 Millionen Euro Pre-Seed eingesammelt, das Stockholmer Tandem Health sogar 42,6 Millionen Euro in einer Series A.
„Noteless löst eine der größten Ineffizienzen im Gesundheitswesen durch AI-gestützte Technologie“, sagt Lucas Paul, Investment Director bei Redstone. „Der innovative Ansatz des Unternehmens und die schnelle Akzeptanz zeigen, dass es gut positioniert ist, um die klinische Dokumentation in Europa neu zu definieren.“ Die zahlende Kundenbasis ist seit Jahresbeginn um mehr als 360 Prozent gewachsen und umfasst mittlerweile rund 3.000 Ärzt:innen in Norwegen, Dänemark sowie in neuen Märkten wie UK, Deutschland und den Niederlanden.


























