OMMM sichert sich 3,6 Millionen Euro für KI-Planungssoftware

Der deutsche KI-Softwareanbieter OMMM hat erfolgreich eine Seed-Finanzierungsrunde über rund 3,6 Millionen Euro abgeschlossen. Das 2019 gegründete Jungunternehmen entwickelt KI-basierte Planungslösungen für die Prozessindustrie und will nun zunächst seine Position in der Lebensmittelindustrie weiter ausbauen. OMMM ist nach eigenen Angaben bereits heute profitabel und möchte sein Team erweitern, vor allem in den Bereichen Entwicklung und Software-Implementierung.
OMMM optimiert komplexe Produktionsprozesse
Lead-Investoren der Runde sind neoteq ventures und die NRW.BANK. Zusätzlich beteiligten sich die Gründer erneut mit einem sechsstelligen Betrag sowie namhafte Business Angels aus dem erweiterten Branchenumfeld. Zu den Investoren zählen Luka Mucic (ehemaliger SAP CFO), Andreas Ronken (CEO Ritter), Dirk Barnard (ehemaliger CHRO Schwarz Gruppe), Holger Schlenger (ehemaliger CIO Valeo Foods Group) und Sebastian Diers (Vorstand EFESO DACH). Ein weiterer strategisch relevanter Investor könnte im Rahmen eines Second Closings in den kommenden Wochen hinzukommen.
Das Jungunternehmen optimiert mit seiner Software komplexe Produktionsprozesse und reduziert dabei Kosten, Ressourcenverbrauch und Planungsaufwände. Die KI-basierte Planungs-Suite optimiert automatisiert die Produktionsplanung und reduziert dabei Rüst- und Reinigungskosten, Energie- und Rohstoffverbrauch sowie Planungsaufwände. Gleichzeitig verbessern sich Prognosequalität und Servicelevel, während die Lagerbestände bei gleichbleibender Effizienz sinken.
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Startup will in neue Verticals vordringen
„Wir bringen Next-Generation-KI in die Prozessindustrie. Unsere KI bringt Transparenz, Effizienz und Nachhaltigkeit in komplexeste Produktions- und Supply-Chain Prozesse. Damit können wir Potentiale heben, an die auch modernste etablierte Systeme am Markt nicht herankommen“, erklärt Reinhard Vanhöfen, Co-Gründer und CEO von OMMM.
Mit diesem Modell hat OMMM bereits Kunden wie Schluckwerder (Valeo Foods Group) an Land gezogen. OMMM-Lösungen kommen im In- und Ausland zum Einsatz. Dem Startup zufolge erzielen sie Einsparungen im siebenstelligen Bereich je Standort. Auch außerhalb der Foodbranche expandiert das Jungunternehmen. Kürzlich hat das Startup AKRO-Plastic als Kunden gewonnen.
Das frische Kapital aus der aktuellen Runde soll zunächst die Expansion in weitere Bereiche der Lebensmittelindustrie finanzieren. Unter anderem will das Startup in die Milch- und Fleischverarbeitung gehen. OMMM wird seine KI-Module wie Demand- und Business Planning wie auch Supply-Chain-Analytics weiterentwickeln und seine internationale Implementierung-Fähigkeiten auch durch Partner ausbauen. Dafür sucht die Jungfirma vor allem Talente in der Software-Entwicklung und Kunden-Implementierung.