Stellenabbau

Salesforce entlässt 4.000 Mitarbeiter:innen, AI übernimmt

Die Dreamforce von Salesforce ist eines der weltweit größten Tech-Events und wurde als größtes KI-Konferenz der Welt angepriesen. ©
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Salesforce-CEO Marc Benioff bestätigt die Entlassung von 4.000 Mitarbeiter:innen im Kundenservice. Im Podcast „The Logan Bartlett Show“ erklärt Benioff den Personalabbau mit der zunehmenden Effizienz durch künstliche Intelligenz. „Ich habe die Anzahl von 9.000 Köpfen auf etwa 5.000 reduziert, weil ich weniger Köpfe brauche“, äußert sich der CEO direkt zur Auswirkung von KI auf die Betriebsabläufe seines Unternehmens.

Das in San Francisco ansässige CRM-Unternehmen setzt verstärkt auf seine KI-Lösung Agentforce, ein System von Kundenservice-Bots. In einer offiziellen Stellungnahme erklärt Salesforce: „Aufgrund der Vorteile und Effizienzsteigerungen durch Agentforce ist die Anzahl der Supportfälle, die wir bearbeiten, zurückgegangen, und wir müssen Stellen für Support-Ingenieure nicht mehr aktiv nachbesetzen.“ Diese Entwicklung folgt auf Benioffs frühere Aussage, dass KI bereits bis zu 50 Prozent der Arbeit bei Salesforce erledigt.

KI verändert die Arbeitswelt

Die Entlassungen bei Salesforce stehen exemplarisch für einen breiteren Trend in der Technologiebranche. In jüngerer Vergangenheit haben auch andere Tech-Riesen wie Microsoft drastische Maßnahmen ergriffen und 9.000 Stellen gestrichen (Trending Topics berichtete).

Salesforce will sich selbst an der Spitze der KI-Revolution positionieren und integriert die Technologie zunehmend in seine Geschäftsprozesse. Das Schrumpfen des Personalbestands im Kundenservice um fast die Hälfte verdeutlicht, wie tiefgreifend diese Transformation bereits ist.

Kritische Stimmen zur KI-Begründung

Nicht alle Expert:innen teilen laut CNBC die Meinung, dass KI der Hauptgrund für die aktuellen Entlassungen sei. Analyst Ed Zitron ist der Ansicht, dass Technologieunternehmen KI als Vorwand nutzen, um einen Stellenabbau zu rechtfertigen. Seiner Meinung nach haben viele Firmen während der Pandemie zu viele Mitarbeiter:innen eingestellt und versuchen nun, Investoren durch vermeintliche Effizienzsteigerungen anzulocken. „Es ist einfach eine Wachstum-um-jeden-Preis-Mentalität“, kritisiert Zitron.

Die Entwicklung bei Salesforce wirft grundlegende Fragen zur Zukunft der Arbeit im Zeitalter der künstlichen Intelligenz auf. Während Unternehmen die Effizienzgewinne durch KI betonen, müssen sich Arbeitnehmer:innen zunehmend mit der Herausforderung auseinandersetzen, ihre Fähigkeiten an eine sich schnell verändernde Arbeitslandschaft anzupassen. Der Fall Salesforce könnte als weiterer Vorbote für ähnliche Entwicklungen dienen.

Microsoft streicht bis zu 9.000 Stellen, investiert Milliarden in KI

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