Hintergrund

Scoop: Wärmepumpen-Scale-up Aira bei mehr als 600 Millionen Euro Bewertung

Aira-Standort in Polen. © artnuve.pl
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Mit einer Finanzierungsrunde von frischen 150 Millionen Euro Eigenkapital hat das schwedische Wärmepumpen-Scale-up Aira am Montag auf sich aufmerksam gemacht. Das hat auch gleich Spekulationen über die Bewertung des Unternehmens ausgelöst. Wie Trending Topics nun in Erfahrung gebracht hat, liegt die Bewertung von Aira nach der Finanzierungsrunde nunmehr bei etwa 625 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen ein geplanter Umsatz von 200 Millionen Euro dieses Jahr.

Seitens eines Aira-Sprechers heißt es, dass das Unternehmen ein prognostiziertes jährliches Verkaufsvolumen von 200 Millionen Euro erreicht hat und mit einer Bewertung vor der Kapitalerhöhung („Pre-Money“) von 475 Millionen bewertet wird. Zuzüglich den 150 Millionen Euro, die bei der aktuellen Finanzierungsrunde aufgenommen werden, liegt das Wärmepumpen-Scale-up demnach bei 625 Millionen Euro Post-Money-Bewertung.

Noch schreibt das Unternehmen aus Schweden, das erst 2023 gegründet wurde, ein negatives EBITDA, wie Zahlen zeigen, die Trending Topics vorliegen. Eine positive EBITDA-Marge soll ab 2026 oder 2027 erreicht werden – bis dahin geben wohl die frischen 150 Millionen Euro Runway.

Unternehmen strebt Marktanteil von 10% bis 2035 an

Dem Vernehmen nach steht auch ein IPO im Raum, den natürlich die Investoren gerne sehen würden – hier soll es um einen Zeithorizont von 2029 gehen, bei einer angestrebten Bewertung von etwa 3 Milliarden Euro. Über Börsenpläne will sich das Unternehmen nicht äußern. „Mit Blick auf die Zukunft konzentriert sich Aira auf seine aktuellen Prioritäten, unterstützt von den bestehenden Investoren. Bis 2035 strebt das Unternehmen einen Marktanteil von 10% an“, heißt es seitens eines Sprechers des Unternehmens.

Laut Aira-CEO Peter Prem soll der europäische Wärmepumpenmarkt bis 2030 voraussichtlich ein Volumen von über 150 Milliarden Euro erreichen – bis 2035 noch einmal mehr. Würde sich Aira bis dahin wirklich 10% des Marktes schnappen, dann wäre das ein Umsatz von mehr als 15 Milliarden Euro – eine starke Zahl, mit der man an der Börse sicher gut fahren würde.

Expansion in die großen europäischen Märkte

Das 2023 gegründete Unternehmen expandierte bereits nach Deutschland, Italien und Großbritannien, beschäftigt 1.200 Mitarbeitende und betreibt 18 regionale Hubs sowie vier Akademien zur Ausbildung von Wärmepumpen-Fachkräften. Mit dem neuen Kapital investiert Aira in sein schwedisches Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie in die Erweiterung der Produktionskapazitäten im polnischen Werk in Wrocław.

Die private Wärmeversorgung verursacht mit 130 Millionen Gasheizungen in europäischen Haushalten rund 10% der europäischen Gesamtemissionen. Durch den Umstieg auf Wärmepumpen können Haushalte ihre Heizkosten um bis zu 40% senken. In Österreich ist unter anderem mit Heizma ein Startup durchgestartet, das neben Wärmepumpen mittlerweile auch PV-Anlagen oder Klimaanlagen digital vertreibt.

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