Finanzierungsrunde

Soverli: Schweizer Cybersecurity-Startup erhält 2,2 Millionen Euro

Die Soverli-Founder Ivan Puddu und Moritz Schneider © Soverli
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Das in Zürich ansässige Cybersecutiry-Startup Soverli hat in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde 2,2 Millionen Euro eingesammelt, berichtet EU-Startups. Ziel der Jungfirma ist es, eine souveräne Smartphone-Architektur einzuführen, die mit Android und iOS kompatibel ist. Das Spin-off der ETH Zürich bietet eine Plattform, die mehrere vollständig isolierte Telefone in einem Gerät vereint. Es soll möglich sein, mehrere Betriebssysteme isoliert gleichzeitig auf einem einzigen Gerät auszuführen, wodurch jedes handelsübliche Telefon zu einer souveränen Infrastruktur wird.

„Paradigmenwechsel“ für Verfügbarkeit

„Verfügbarkeit ist geschäftskritisch, doch Unternehmen verlassen sich nach wie vor auf Betriebssysteme, die sie nicht kontrollieren oder überprüfen können. Wir haben eine vollständig überprüfbare, souveräne Smartphone-Ebene entwickelt, die auch dann funktionsfähig bleibt, wenn Android kompromittiert wird. Das ist ein Paradigmenwechsel: Anstatt zu hoffen, dass das Betriebssystem niemals ausfällt, garantiert Soverli die Kontinuität, falls dies doch einmal passieren sollte, ohne dass die Nutzer:innen auf das moderne Smartphone-Erlebnis verzichten müssen, das sie erwarten“, sagt Soverli-CEO Ivan Puddu.

Founderful hat die Finanzierungsrunde angeführt. Weitere Unterstützung kam von der ETH Zürich Stiftung und Venture Kick sowie von prominenten Persönlichkeiten aus der Cybersicherheitsbranche. Im September hatte sich das Startup bereits 161.000 Euro von Venture Kick gesichert.

Apps auch bei Ausfällen geschützt

Als technische Demonstration für seine Lösung hat Soverli die sichere Messaging-App Signal präsentiert, die innerhalb des souveränen Betriebssystems läuft. Das Jungunternehmen behauptet, dass die Nachrichten von Signal auch dann vertraulich und geschützt bleiben, wenn Android kompromittiert oder mit Malware infiziert ist. Die App läuft nämlich vollständig von Android isoliert. Soverli erfordert keine Hardware-Modifikationen und kann daher auf den heutigen handelsüblichen Smartphones laufen.

„Zum ersten Mal kann ein vollständig souveränes, anpassbares und überprüfbares Betriebssystem parallel zu Android auf jedem Smartphone laufen – ohne Kompromisse: Die Nutzer:innen behalten die volle Android-Erfahrung auf einem Betriebssystem und können mit einem Knopfdruck in Millisekunden zum souveränen Betriebssystem wechseln“, heißt es in einer Erklärung des Startups.

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Soverli will mehr Smartphone-Modelle erschließen

Laut Soverli soll die erste Anwendung für missionskritische Kommunikation dienen. Es finden Pilotprojekte im öffentlichen Sektor mit Organisationen statt, die für Notfallmaßnahmen und kritische Infrastrukturen zuständig sind, wo Verfügbarkeit als unverzichtbar gilt. Dem Startup zufolge soll die isolierte Umgebung dank einer eigenen Software-Stack auch dann funktionieren, behauptet, wenn es größere Ausfälle gibt.

Über den öffentlichen Sektor hinaus hat die Möglichkeit, sichere Messaging-Apps in einer isolierten Umgebung auszuführen, auch das Interesse von Journalisten und Menschenrechtsaktivisten geweckt. Unternehmen prüfen Soverli, um ihre Bring-Your-Own-Device-Programme zu sichern. Es bietet Mitarbeiter:innen eine geschützte Arbeitsumgebung ohne die mit herkömmlichen Gerätemanagementsystemen verbundenen Kompromisse beim Datenschutz.

Mit der neuen Finanzierung will Soverli sein Entwicklerteam vergrößern, die Kompatibilität auf weitere Smartphone-Modelle ausweiten, die Integration mit Mobilgeräteverwaltungssystemen stärken und Partnerschaften mit OEMs ausbauen.

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