Staatspreis Innovation 2025: Rosendahl Nextrom für KI-gestützte Kabelfertigung ausgezeichnet

Bereits zum 45. Mal wurde in diesem Jahr der Staatspreis Innovation von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) organisiert. Dabei ging der Preis an das steirische Unternehmen Rosendahl Nextrom für das Projekt „KI-gestützter Fertigungsprozess für Twinax Kabel“. Verliehen hat den Preis der Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus Wolfgang Hattmannsdorfer.
Rosendahl Nextrom fördert ultraschnelle Datenübertragung in KI-Systemen
„Der Staatspreis Innovation ist ein Symbol für die wirtschaftliche Stärke und technologische Souveränität unseres Landes. Österreichs Unternehmen beweisen Jahr für Jahr, dass Innovationskraft kein Zufall ist, sondern Ergebnis von Leistung, Forschung und Unternehmergeist. Die Rosendahl Nextrom GmbH steht beispielhaft für diese Haltung: Mit hochpräzisen Fertigungstechnologien und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz zeigt das Unternehmen, wie Digitalisierung made in Austria weltweit Standards setzen kann“, so Wolfgang Hattmannsdorfer.
Die nächste Generation von Datenzentren braucht leistungsstarke Verbindungen mit minimaler Latenz. Rosendahl Nextrom liefert dafür die passende Technologie: Schaumextrusionsanlagen, die Datenleiter mit einer hochpräzisen Isolationsschicht ummanteln. Ein KI-gestützter Prozessregler sorgt für gleichmäßige Schäumung, was entscheidend für die Qualität der sogenannten Twinax-Kabel ist. Damit will das Unternehmen die Grundlage für ultraschnelle Datenübertragung in KI-Systemen schaffen und die Digitalisierung weltweit beschleunigen.
Sonderpreis ECONOVIUS 2025 geht an cogvis software und consulting GmbH
Im Rahmen des Staatspreis Innovation verleiht die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) den Sonderpreis ECONOVIUS. Dieser zeichnet KMU aus, die sich durch besonders innovative Leistungen auszeichnen. WKÖ-Vizepräsidentin Bettina Dorfer-Pauschenwein überreichte den diesjährigen ECONOVIUS an die cogvis für das Projekt „cogvisAI – Die Zukunft der Pflege neu gedacht“.
cogvisAI erkennt Bewegungsmuster in Echtzeit und unterstützt Pflegekräfte bei über 30 Anwendungen – von Sturzerkennung bis Demenzbetreuung. Die datenschutzfreundliche 3D-Sensorik verarbeitet Informationen direkt am Gerät, ohne personenbezogene Daten zu speichern. Dank patentierter Dockingstation ist der Sensor flexibel einsetzbar. Die Lösung senkt Installations- und Betriebskosten. In bereits sieben Ländern ist cogvisAI im Einsatz. Die Lösung reduziert Stürze um bis zu 70 Prozent und Krankenhausuntersuchungen um 60 Prozent.
WKÖ-Vizepräsidentin Bettina Dorfer-Pauschenwein betonte im Zuge der Verleihung: „Österreich ist ein Land der Ideen und Innovation entsteht dort, wo Forschung, Unternehmertum und Politik gemeinsam neue Wege gehen. Die für den ECONOVIUS nominierten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie aus Ideen echte Innovationen werden: mit Mut, Kreativität und Tatkraft. Sie verkörpern den Zukunftsgeist, den unser Land jetzt braucht, und verdienen volle Anerkennung. Denn: Österreich kann Zukunft. Und alle, die heute hier sind, sind der beste Beweis dafür.“
AIT-Expertin Anna Huditz erhält Grete Rehor-Preis für MINT und Digitalisierung
Sonderpreis VERENA 2025 für SKAPA Recycling
Den diesjährigen Sonderpreis VERENA erhielt SKAPA Recycling in Kooperation mit dem Austrian Institute of Technology. Das ausgezeichnete Projekt trägt den Titel „Autarke XRF-Sortieranlage für das Recycling von Aluminiumabfällen“. Das Unternehmen will die Verwertungstiefe von Aluminium auf ein neues Niveau heben. Eine XRF-Sortieranlage trennt selbst verunreinigte Metallfraktionen mit bis zu 99,8 Prozent Reinheit.
Die Steuerung erfolgt durch eine intelligente SPS- und Energiemanagementsoftware, die mit PV-Anlage und Speicher vernetzt ist. Dabei funktioniert der Betrieb zu 80 Prozent energieautark. Die Innovation reduziert jährlich rund 500 Tonnen Abfall. Darüber hinaus steigert sie den Materialwert um bis zu 40 Prozent. Somit soll sie maßgeblich zur Effizienz und Nachhaltigkeit moderner Recyclingprozesse beitragen.
VERBUND stiftet den Sonderpreis VERENA. Diese Auszeichnung geht an Unternehmen, die in den Bereichen Elektrizitäts- und Energiesysteme, Energieeffizienz/-management, erneuerbare Energien und E-Mobilität innovative Projekte mit Universitäten, Fachhochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen umgesetzt haben.
„Das Projekt der SKAPA Recycling GmbH zeigt, wie praxisorientierte Innovation und Forschung Hand in Hand gehen, um Recyclingprozesse effizienter und nachhaltiger zu gestalten“, erklärt Franz Zöchbauer, Managing Director VERBUND X. „Die Entwicklung einer weitgehend energieautarken XRF-Sortieranlage – in enger Zusammenarbeit mit dem Austrian Institute of Technology AIT – beweist, dass intelligente Steuerungssysteme und KI-gestützte Prozesse nicht nur die Recyclingqualität erhöhen, sondern auch den Energiebedarf deutlich senken können. Damit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.“
























