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Amazon angelt KI-Startup Adept AI den CEO und alle Mitgründer weg

Team von Adept AI aus San Francisco. © Adept AI
Adept AI Team. © Adept AI
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Eine ähnliche Aktion hat dieses Jahr bereits Microsoft geliefert, als es die Gründer von Inflection AI wegschnappte und das Milliarden-Startup in die Bedeutungslosigkeit schickte. Nun macht Amazon selbiges mit Adept AI, das 2023 ein dickes Investment von 350 Mio. Dollar holte.

Denn jetzt ist bekannt geworden, dass der Mitbegründer und CEO von Adept, David Luan  (auch ehemaliger Vizepräsident für Technik bei OpenAI) zu Amazon wechseln wird. Auch seine Mitgründer von Adept, Augustus Odena, Maxwell Nye, Erich Elsen und Kelsey Szot, sowie einige weitere Mitarbeiter werden zu Amazon wechseln. Neuer CEO von Adept AI wird Zach Brock, bisher Head of Engineering.

Adept wird mit den verbleibenden Mitarbeitern als unabhängiges Unternehmen weitergeführt und Amazon wird im Rahmen einer nicht-exklusiven Lizenz einen Teil der Technologie von Adept nutzen, das berichten aktuell US-Medien, unter anderem Geekwire. Amazon ist in Sachen AI etwas hinter Microsoft, Google und Co zurück gefallen und muss vor allem seinen Sprachassistenten Alexa, der in die Jahre gekommen ist, gegen ChatGPT und Konsorten stärken.

Expertise im Einklang mit Amazons Vision

Luan wird an Rohit Prasad berichten, einen langjährigen Amazon-Manager, der ein neues Team für Künstliche Allgemeine Intelligenz (AGI) leitet, das Technologien für große Sprachmodelle bei dem Unternehmen in Seattle entwickelt. „Die Expertise von David und seinem Team im Training von hochmodernen multimodalen Grundlagenmodellen und im Aufbau von digitalen Agenten für die reale Welt stimmt mit unserer Vision überein, Verbraucher und Unternehmenskunden mit praktischen KI-Lösungen zu begeistern“, schrieb Prasad in einer Mitteilung an die Mitarbeiter.

Prasad erklärte, dass die Lizenz von Adept „unseren Fahrplan für den Aufbau digitaler Agenten, die Softwareabläufe automatisieren können, beschleunigen wird“. Adept hatte im März 2023 im Rahmen einer Serie-B-Finanzierungsrunde 350 Millionen Dollar aufgebracht, die das Unternehmen Berichten zufolge mit 1 Milliarde Dollar bewertete.

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Wettlauf um den Ausbau der KI-Infrastruktur

Die Einstellung der Adept-Führungskräfte erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Tech-Giganten nach Partnerschaften oder Übernahmen von Startups suchen, um im Wettlauf um den Ausbau der KI-Infrastruktur und -Dienste mithalten zu können. KI-Startups stehen ebenfalls unter Druck, da sie mit hohen Rechen- und Arbeitskosten konfrontiert sind, ohne über substanzielle Einnahmequellen zu verfügen.

Amazons Vereinbarung mit Adept spiegelt die jüngste Einstellung von Mustafa Suleyman, Mitbegründer und ehemaliger CEO des Startups Inflection AI, durch Microsoft wider, zusammen mit dem Inflection-Mitbegründer Karén Simonyan und anderen Mitarbeitern. Die Aufsichtsbehörden prüfen derzeit KI-Deals zwischen großen Technologiekonzernen und kleineren Startups genau.

Adept fokussiert sich auf Lösungen für Agenten-KI

In einem Blogbeitrag erklärte Adept, dass die Fortsetzung des Plans des Unternehmens, „sowohl nützliche allgemeine Intelligenz als auch ein Produkt für Unternehmensagenten zu entwickeln, bedeutet hätte, dass wir unsere Aufmerksamkeit in hohem Maße auf die Mittelbeschaffung für unsere Grundlagenmodelle hätten richten müssen, anstatt unsere Agentenvision zum Leben zu erwecken“.

„Adept wird sich nun ganz auf Lösungen konzentrieren, die eine Agenten-KI ermöglichen, die weiterhin durch eine Kombination aus unseren bestehenden hauseigenen Modellen auf dem neuesten Stand der Technik, Agentendaten, Software für die Interaktion im Web und kundenspezifischer Infrastruktur angetrieben wird“, so das Unternehmen. „Wir freuen uns darauf, diese Vision weiter zu verfolgen und mit Partnern zusammenzuarbeiten, um Agentenfähigkeiten in ihre Produkte und Tools zu integrieren.“

Der nächste Coup: Microsoft schnappt sich die Inflection AI-Gründer

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