64.000 bis 250.000 Dollar: Für den Bitcoin-Preis ist 2025 laut Analysten alles drin

Wo wird der BTC-Preis Ende 2025 stehen? Das wüssten natürlich alle gerne, um ihre Investments dementsprechend anzupassen. Im aktuellen Bitcoin-Hoch – die Kryptowährung steht aktuell bei 119.000 Dollar – steigt das Interesse wieder deutlich. Die große Frage ist: Ist mit den 123.000 Dollar vom 14. Juli das Jahreshoch erreicht, oder geht noch mehr? Oder aber geht es in die andere Richtung, und Krypto-Assets erfahren den nächsten Crash?
Die Meinungen der Analysten gehen dazu letztendlich doch deutlich auseinander. So gibt es zwar zahlreiche Banken und Finanzinstitute , die BTC bis Jahresende einen Preis von 200.000 oder sogar mehr vorhersagen, jedoch auch ist zu berücksichtigen, das hier stets Bullen-Cases formuliert werden. Am Beispiel der US-Großbank Citi sieht man auch, das Bear-Cases ebenfalls gerechnet werden – und diese zeigen auch, dass sich Bitcoin dieses Jahr auch halbieren könnte.
Hier die Preisprognosen von bekannten Analysten im Überblick:
Institut | BTC-Preisprognose für 2025 | Einflussfaktoren | Quelle |
Citi | Bearish: 64.000 $ Mid: 135.000 $ Bullish: 199.000 $ |
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via Coindesk |
Standard Chartered | Q3: 135.000 $
Q4: 200.000 $ |
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via The Block |
Bitwise | Q4: 200.000 $ |
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via Website |
Fundstrat | Q4: 250.000 $ |
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via CNBC |
Bernstein | Q4: 200.000 $ |
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via Investing.com |
Welche Faktoren beeinflussen den Bitcoin-Preis nun? Die Analysen zeigen auch auf, was Experten alles einberechnen, wenn sie die BTC-Entwicklung versuchen vorauszusagen:
- Spot ETFs: Spot-Bitcoin-ETFs erhöhen die Nachfrage nach Bitcoin, da sie direkt Bitcoin kaufen müssen, um den Fonds zu decken, was zu Preisanstiegen führen kann. Beispielsweise haben Nettozuflüsse in solche ETFs den Preis von etwa 45.000 USD auf über 120.000 USD getrieben, indem sie institutionelle Investoren anziehen und Liquidität steigern. Dies legitimiert Bitcoin als Anlageklasse und verstärkt langfristig die Knappheit durch Ereignisse wie das Bitcoin-Halving.
- Corporate Treasuries: Unternehmen, die Bitcoin als strategische Reserve in ihre Bilanzen aufnehmen, treiben den Preis durch direkte Käufe und Akkumulation nach oben. Solche Treasury-Strategien, wie bei Firmen wie MicroStrategy oder Tesla, signalisieren Vertrauen und ziehen weitere Investoren an, was kurzfristig positive Preiseffekte hat, aber auch Risiken wie Verkaufsdruck birgt. Der Trend zu “Bitcoin-Treasuries” übertrifft sogar ETFs in der Akkumulation und verbessert das Risiko-Ertrags-Profil von Unternehmen.
- Aktienmarkt: Es besteht eine wachsende Korrelation zwischen Bitcoin und Aktienindizes wie dem S&P 500, da beide auf Risikobereitschaft und Marktstimmung reagieren. Bei steigenden Aktienmärkten steigt oft auch der Bitcoin-Preis, da Investoren risikoreichere Assets bevorzugen, während Unsicherheiten wie Rezessionen beide fallen lassen. Diese moderate Korrelation (um 0,3–0,4) macht Bitcoin zu einem potenziellen Stimmungsindikator, reduziert aber seinen Diversifikationseffekt.
- Regulatorik: Regulatorische Entscheidungen wie Zulassungen von ETFs oder Sanktionen beeinflussen das Investorenvertrauen und damit den Preis. Positive Regulierungen, wie die US-Zulassung von Spot-ETFs, steigern Legitimität und Nachfrage, während restriktive Maßnahmen, z.B. Verbote oder Kontosperrungen, zu Preisrückgängen führen können. Dies wirkt sich auf globale Märkte aus, da Regulierungen Liquidität und Zugänglichkeit verändern.
- Makroökonomie: Makroökonomische Faktoren wie Zinsentscheidungen, Inflation oder Fiskalpolitik treiben den Bitcoin-Preis, da Bitcoin als Absicherung gegen Geldentwertung gilt. Beispielsweise führen lockere Geldpolitik und hohe US-Schulden zu Preisanstiegen, während Zinserhöhungen Risikoaversion fördern und den Preis drücken. Bitcoin reagiert sensibel auf globale Wirtschaftskräfte und verhält sich wie ein “Makro-Asset.“
- Bitcoin Halving: Das Bitcoin-Halving halbiert die Belohnung für Miner alle vier Jahre, was die Neuzufuhr von Bitcoin verlangsamt und die Knappheit erhöht, was langfristig den Preis steigen lassen kann, da Nachfrage und Spekulation zunehmen. Historisch tritt der Preiseffekt jedoch mit einer Zeitverzögerung ein – oft 12 bis 18 Monate nach dem Event –, da der Markt die reduzierte Supply erst allmählich verarbeitet.