Chip-Hersteller

„Blackwell-Verkäufe sprengen alle Rekorde“: Nvidia mit 57 Milliarden Dollar Umsatz im dritten Quartal

Nvidia-CEO Jensen Huang präsentiert GB200-Chips. © Nvidia
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Es sind Zahlen, auf die sehr viele gewartet haben – und enttäuscht werden nur die, die bereits mit der Platzen der KI-Blase rechnen. Denn NVIDIA hat für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2026 (endend am 26. Oktober 2025) einen Rekordumsatz von 57,0 Milliarden Dollar gemeldet – ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vorquartal und 62 Prozent im Jahresvergleich. Das Data-Center-Geschäft erreicht mit 51,2 Milliarden Dollar ebenfalls einen Höchstwert und steigt um 25 Prozent gegenüber Q2 sowie um 66 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn steigt um 65 % auf 31,9 Milliarden Dollar.

Die GAAP- und Non-GAAP-Bruttomargen liegen bei 73,4 beziehungsweise 73,6 Prozent, der Gewinn je Aktie beträgt in beiden Berechnungsarten 1,30 Dollar. Für das vierte Quartal prognostiziert der Chip-Konzern einen Umsatz von 65,0 Milliarden Dollar. Das ist insofern spannend, weil zuletzt prominente Investoren wie Softbank und Peter Thiel ihre Nvidia-Aktien abgestoßen haben. Das wurde so interpretiert, dass sie nicht an weiteres Wachstum des Chip-Riesen glauben.

CEO und Gründer Jensen Huang kommentiert die Zahlen hingegen mit deutlichen Worten: „Blackwell-Verkäufe sprengen alle Rekorde, und Cloud-GPUs sind ausverkauft. Die Nachfrage nach Rechenleistung beschleunigt und potenziert sich über Training und Inferenz hinweg – beides wächst exponentiell. Wir sind in den positiven Kreislauf der AI eingetreten.“ Das AI-Ökosystem skaliere rasant, so Huang weiter: „AI geht überall hin, macht alles, zur gleichen Zeit.“ In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres hat NVIDIA 37,0 Milliarden Dollar durch Aktienrückkäufe und Dividenden an Aktionäre zurückgezahlt. Die nächste Quartalsdividende von 0,01 Dollar je Aktie wird am 26. Dezember 2025 ausgezahlt.

Bei Nvidia laufen alle Fäden zusammen

Das Data-Center-Segment treibt das Wachstum mit einer Reihe strategischer Partnerschaften. NVIDIA hat mit OpenAI eine Vereinbarung zum Einsatz von mindestens 10 Gigawatt NVIDIA-Systemen für die AI-Infrastruktur der nächsten Generation getroffen. Anthropic wird erstmals auf NVIDIA-Infrastruktur laufen und skalieren – zunächst mit 1 Gigawatt Rechenkapazität durch Grace Blackwell und Vera Rubin Systeme.

Mit Oracle baut NVIDIA für das US-Energieministerium den größten AI-Supercomputer Solstice mit 100.000 Blackwell-GPUs sowie ein weiteres System namens Equinox mit 10.000 GPUs. In Südkorea arbeitet der Konzern mit der Regierung und Industriegrößen wie Hyundai Motor Group, Samsung Electronics und SK Group zusammen, um die nationale AI-Infrastruktur mit über 250.000 NVIDIA-GPUs auszubauen.

NVIDIA hat zudem eine Kooperation mit Intel angekündigt, um mehrere Generationen kundenspezifischer Data-Center- und PC-Produkte mit NVLink zu entwickeln. Die Blackwell-Architektur hat in den SemiAnalysis InferenceMAX Benchmarks die höchste Performance und beste Gesamteffizienz erzielt und liefert einen zehnfachen Durchsatz pro Megawatt im Vergleich zur Vorgängergeneration. Das erste Blackwell-Wafer wurde auf US-Boden in TSMCs Arizona-Anlage produziert, während Blackwell die Volumenproduktion erreicht hat.

Automotive und Robotics legen zu

Im Automotive-Bereich meldet NVIDIA 592 Millionen Dollar Umsatz (plus 1 Prozent Q/Q, plus 32 Prozent Y/Y). Der Konzern hat die DRIVE AGX Hyperion 10 Plattform für autonome Fahrzeuge vorgestellt und eine Partnerschaft mit Uber geschlossen, um ab 2027 das weltweit größte Level-4-fähige Mobilitätsnetzwerk mit 100.000 Fahrzeugen zu skalieren.

Zusammen mit US-Fertigungs- und Robotik-Unternehmen wie Agility Robotics, Amazon Robotics, Caterpillar, Foxconn, Toyota und TSMC treibt NVIDIA die Reindustrialisierung Amerikas mit Physical AI voran. Die neue Plattform IGX Thor soll Echtzeit-Physical-AI direkt an den Edge bringen.

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