Humain: 10-Milliarden-Dollar-Fonds für Startups in USA, Europa und Asien

Das saudi-arabische KI-Unternehmen Humain ist dabei, einen Venture-Fonds für Startups zu gründen. Wie CEO Tareq Amin gegenüber der Financial Times bestätigte, soll „Humain Ventures“ mit einem Volumen von 10 Milliarden Dollar ausgestattet werden. Investitionen sollen in Startups aus den Vereinigten Staaten, Europa und dem asiatischen Raum fließen.
Aktive Gespräche mit US-Tech-Unternehmen
Die Expansionsstrategie von Humain geht Tech Crunch zufolge bereits in die aktive Phase. Das Unternehmen führe derzeit intensive Gespräche mit führenden US-Technologieunternehmen, darunter Andreessen Horowitz, OpenAI und Elon Musks xAI. Parallel dazu sollen Verhandlungen über mögliche Beteiligungen am Rechenzentrumsgeschäft des Unternehmens geführt werden, Trending Topics hat berichtet.
Fokus auf Schlüsseltechnologien
Humain Ventures plant, seinen 10-Milliarden-Dollar-Fonds gezielt in Startups zu investieren, die innovative Technologien und Dienstleistungen für den Ausbau der globalen KI-Infrastruktur entwickeln. Im Fokus stehen dabei Bereiche wie KI-Modelle, Chips, Rechenzentren und Datenmanagement. Durch die Schwerpunktsetzung auf die USA, Europa und Asien konzentriert sich Humain auf technologisch führende Märkte, die sowohl Zugang zu erstklassigen Talenten als auch innovationsfreundliche Rahmenbedingungen bieten. Starten soll der neue Fonds bereits im Sommer.
Aufgehobene Exportbeschränkungen als Schub
Humain wurde Anfang des Monats gegründet, begleitet von einem hochrangigen Besuch von US-Präsident Donald Trump. Eine neue Initiative der US-Regierung ermöglicht es US-Tech-Zulieferern wie Nvidia und AMD, Kooperationen mit saudi-arabischen Unternehmen einzugehen.
Bereits jetzt hat Humain Partnerschaften mit renommierten Technologieunternehmen wie Qualcomm, Nvidia, AMD und Amazon geschlossen. Der Fokus liegt dabei auf dem Ausbau der Rechenzentrumskapazität, die bis 2030 auf 1,9 Gigawatt steigen soll.
Ziel bis 2030
Die langfristigen Pläne von Humain sind ehrgeizig: Bis 2030 will das Unternehmen 7 Prozent des weltweiten KI-Trainings und -Inferencing übernehmen. Dafür plant CEO Tareq Amin Investitionen von rund 77 Milliarden Dollar. Diese enormen Summen werden die globale KI-Infrastruktur nachhaltig prägen.