Meta plant 50 Prozent KI-geschriebenen Code bis 2026

Meta-CEO Mark Zuckerberg kündigt eine wegweisende Entwicklung in der Softwarebranche an. In den nächsten 12 bis 18 Monaten plant Meta, den Großteil seiner Softwareentwicklung durch künstliche Intelligenz durchführen zu lassen. Diese Aussage traf Zuckerberg während eines Interviews mit dem amerikanischen Podcaster Dwarkesh Patel.
Die Entwicklung spezieller KI-Agenten für die hauseigenen Llama-Sprachmodelle ist laut Meta-Chef bereits im Gange. Diese Systeme sollen nicht nur Code vervollständigen, sondern eigenständig Programmcode erstellen und testen. „Die KI wird qualitativ hochwertigeren Code produzieren als der durchschnittliche, sehr gute Entwickler im Team“, prognostiziert Zuckerberg.
Microsoft sieht Anteil des KI-Codes bei 30 Prozent
Microsoft-CEO Satya Nadella bestätigt den Trend zur KI-gestützten Entwicklung auf der LlamaCon. Sein Unternehmen generiert bereits jetzt 20 bis 30 Prozent des Codes durch künstliche Intelligenz. Die Akzeptanzrate der KI-Vorschläge in den Code-Repositories liege zwischen 30 und 40 Prozent. Die Entwickler:innen würden allerdings immer mehr Vorschläge umsetzen.
Zuckerberg schätzt im Gespräch mit Nadella den aktuellen Anteil an KI-generiertem Code bereits auf etwa 50 Prozent, räumt jedoch ein, dass diese Zahlen auch automatische Vervollständigungen des Codes einschließen. „Wir haben viele experimentelle KI-Agenten, die beim Ranking von Feeds und von Werbung helfen“, so der Meta-Gründer. Die Technologie findet sowohl bei der Entwicklung neuer Programme als auch bei der Überarbeitung bestehender Codebasen Anwendung.
Die KI-Systeme entwickeln sich nach und nach von einfachen Code-Vervollständigungstools zu umfassenden Entwicklungsassistenten weiter. Sie sollen künftig eigenständig Fehler erkennen, Tests durchführen und Verbesserungen implementieren können. Die erwarteten KI-Fortschritte markieren einen Wendepunkt in der Softwareentwicklung, deren langfristige Auswirkungen – auch auf den Arbeitsmarkt – sich erst noch zeigen werden.
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