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n8n: Berliner AI-Unicorn holt 300 Mio. Dollar, steigt auf Bewertung von 2,5 Mrd. Dollar

n8n-Gründer Jan Oberhauser. © n8n
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Workflow-Automatisierung, angetrieben von AI – das ist Investoren viel Geld wert. Nun hat das Berliner Tech-Unicorn n8n in einer Finanzierungsrunde 180 Millionen Dollar eingesammelt. Damit erreicht das 2019 gegründete Start-up eine Bewertung von 2,5 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zur vorherigen Finanzierungsrunde im März, bei der n8n mit knapp 300 Millionen Euro bewertet wurde, entspricht dies einer mehr als achtfachen Wertsteigerung.

Starkes Wachstum im europäischen Vergleich

Nach einer Auswertung des Datendienstes Pitchbook stellt dies den größten Bewertungssprung eines europäischen KI-Start-ups mit einem Marktwert von über einer halben Milliarde Dollar seit 2020 dar. Mit der Bewertung von über einer Milliarde Dollar erhält n8n den Status eines sogenannten Einhörnerns und wird zum vierten KI-Einhorn in Deutschland – neben DeepL aus Köln, Parloa aus Berlin und Black Forest Labs aus dem Schwarzwald.

Die Finanzierungsrunde wird vom internationalen Risikokapitalgeber Accel angeführt, der in Deutschland bereits in Unternehmen wie Trade Republic und Celonis investiert hat. An der Runde beteiligten sich zudem Meritech, Redpoint, Visionaries Club sowie NVentures, der Investmentarm des Chipkonzerns Nvidia. Auch Bestandsinvestoren wie Sequoia, HV Capital, Highland Europe und Felicis Ventures investierten erneut. Zu den frühen Investoren gehört der ehemalige Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg.

Geschäftsmodell und Technologie

n8n bietet eine Plattform zur Automatisierung von Arbeitsabläufen und zur Erstellung von KI-Agenten. Die Software richtet sich an Nutzer mit Programmierkenntnissen und funktioniert über modulare Bausteine, sogenannte „Nodes“, die zu komplexen Anwendungen kombiniert werden können. Die Plattform ermöglicht die Integration von über 400 externen Diensten, darunter Outlook und Sprachmodelle von OpenAI, Google und Anthropic.

Das Unternehmen verfolgt einen „Fair Code“-Ansatz: Der Code steht kostenlos zur Verfügung, bei kommerzieller Nutzung entstehen jedoch Lizenzgebühren. Zusätzlich generiert n8n Einnahmen durch Abogebühren für erweiterte Funktionen. Nach eigenen Angaben hat sich der Umsatz in den vergangenen zwölf Monaten verzehnfacht. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt.

Nutzerbasis und Kunden

Die Plattform wird nach Unternehmensangaben von mehr als 650.000 Entwicklern genutzt. Zu den Kunden zählen internationale Unternehmen wie Vodafone und Stepstone. Kürzlich ging n8n eine Partnerschaft mit der Deutschen Telekom ein, um KI-Agenten für Geschäftskunden zu entwickeln.

Zuletzt ist auch OpenAI verstärkt in dem Bereich KI-Agenten vorgedrungen. „AgentKit“ soll ein komplettes Toolset für Entwickler und Unternehmen zum Erstellen, Bereitstellen und Optimieren von Agenten sein. „Bislang bedeutete das Erstellen von Agenten das Jonglieren mit fragmentierten Tools – komplexe Orchestrierung ohne Versionierung, benutzerdefinierte Konnektoren, manuelle Evaluierungs-Pipelines, Prompt-Tuning und wochenlange Frontend-Arbeit vor dem Start“, heißt es seitens OpenAI. Das werde man nun ändern.

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