Startup Interviewer

NutriUnited: „Lest keine Marktstudien: Die Wahrheit liegt im Regal.“

Josef Brunner, Gründer und CEO von NutriUnited © NutriUnited
Josef Brunner, Gründer und CEO von NutriUnited © NutriUnited
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

NutriUnited, ein deutsches Lebensmittelunternehmen, hat es sich zum Ziel gemacht, die Nahrungsmittelbranche nachhaltig besser zu machen. Die Firma unterstützt besonders familiengeführte Betriebe mit hochwertigen Erzeugnissen, die Menschen zugute kommen. Gerade hat NutriUnited eine Seed-Runde im Millionenbereich abgeschlossen. Darüber und über sein Unternehmen erzählte unserem Startup Interviewer der Gründer und CEO Josef Brunner.

Kannst du uns dein Startup vorstellen? Was macht ihr genau?

Josef Brunner: NutriUnited ist eine Unternehmensgruppe, die handwerklich geprägte Lebensmittelunternehmen aufbaut, verbindet und weiterentwickelt. Ziel ist es, ein Zuhause für familiengeführte Betriebe zu schaffen, die für Qualität, Authentizität und lokale Wertschöpfung stehen. Zur Gruppe gehören bislang die Betriebe Grasmehr und Morawitzky.

Wer ist im Gründungsteam?

Das Gründungsteam besteht aus Tom Noonan und Josef Brunner. Wir durften schon JouleX und relayr zusammen aufbauen und freuen uns auf unser nächstes gemeinsames Rodeo.

Was ist die Geschichte hinter deinem Startup? Wie und warum hast du angefangen?

Ich bin in einer Bäckerei aufgewachsen und habe die Passion, mit der mein Vater seinem Handwerk nachging, immer geliebt und bewundert. Am Beispiel meines väterlichen Betriebs, aber auch später als Investor in diverse Food-Startups, habe ich gesehen, wie herausfordernd es ist, in dieser Branche langfristig erfolgreich zu sein.

Gleichzeitig verschwinden immer mehr mittelständische Betriebe, weil Nachfolger fehlen. Diese Entwicklung bedroht die Vielfalt unserer Lebensmittelkultur. Mit NutriUnited möchte ich genau dort ansetzen: die Zukunft des Handwerks sichern und neue Wege für unternehmerisches Wachstum schaffen. Es ist meine Rückkehr zu den eigenen Wurzeln und das wohl größte Vorhaben, das ich bisher angepackt habe.

Was unterscheidet dein Startup von der Konkurrenz? Was macht euch einzigartig, was ist die USP?

Wir kombinieren anorganische Buy-and-Build-Komponenten mit dem strategischen Ausbau von organisatorischen Fähigkeiten, um eine langfristig erfolgreiche Unternehmensgruppe aufzubauen. Wir sind überzeugt, dass eine nachhaltige Veränderung in der Lebensmittelbranche besonders wirkungsvoll von innen heraus gelingen kann durch Menschen, die die Branche verstehen.

Darum konzentrieren wir uns auf Betriebe mit fehlender Nachfolge, deren Strukturen, Kundenbeziehungen und Know-how über Jahre gewachsen sind. Wir erwerben nicht nur Unternehmen, sondern bewährte Fähigkeiten, Marken und Vertriebskanäle, auf denen wir gezielt aufbauen können. So verbinden wir anorganisches Wachstum mit der Weiterentwicklung bestehender Stärken und formen Schritt für Schritt einen starken, zukunftsorientierten Marktakteur.

Welche Technologien setzt ihr ein, bzw. welche hauseigene Tech habt ihr entwickelt?

Technologisch konzentrieren wir uns auf unser NutriUnited Business System, das Betriebssystem unseres Unternehmens. Wir sind aber kein technologie-fokussiertes Startup, sondern kaufen produzierende Familienunternehmen.

Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie?

Wer authentische, oftmals regionale Produkte sucht, die mit Liebe gemacht werden, ist bei uns richtig. Von Menschen für Menschen.

Was hat es mit bisherigen Finanzierungen auf sich? Gibt es schon Investoren?

Wir haben gerade unsere Seed-Runde abgeschlossen und konnten 8,5 Millionen Euro von namhaften Unternehmern einsammeln. Dahinter stehen in der Szene bekannte Persönlichkeiten wie Martina Pfeifer (flatexDegiro), Tim Stracke (Chrono24), Oliver Merkel (ehem. Flink), Christof Wahl (G-FUND), Marc Müller (ehem. ETL-Gruppe), Frank Dopheide (human unlimited), Arnd Hungerberg (ServiceNow), Finn Wentzler (Atlantis Ventures), Leon Mann (Direkt Gruppe), Dr. Hadi Saleh (CeramTec) und Timo Seggelmann (OakHorizon).

Unsere Investoren sind mehr als Kapitalgeber, sondern wir betrachten sie als Teil unseres Teams. Wo immer ihre Erfahrung und ihr Netzwerk einen Unterschied machen können, binden wir sie aktiv ein. Diese Partnerschaften sind für uns nicht nur ein Privileg, sondern einer unserer größten Wettbewerbsvorteile.

Kannst du uns dein Geschäftsmodell erklären? Wie generiert dein Startup Einnahmen?

Wir wollen mit NutriUnited die Zukunft des mittelständischen Lebensmittelhandwerks sichern, indem wir mit unserem Buy-and-Build-Ansatz wirtschaftlich gesunde Betriebe mit Herausforderungen in der Nachfolge erwerben und diese erfolgreich weiterführen.

Was sind die nächsten Schritte für dein Startup? Habt ihr spezifische Ziele für die Zukunft?

Derzeit haben wir mit den Betrieben Grasmehr und Morawitzky knapp 140 Mitarbeitende in der Gruppe beschäftigt. Wir wollen uns im kommenden Jahr weiterhin darauf konzentrieren, die richtigen Betriebe zu finden, die zu uns passen und ein stabiles und tragfähiges Gerüst aufbauen. Langfristig wollen wir ein namhafter und kommerziell erfolgreicher Spieler im Markt sein und die Lebensmittelbranche aus dem Mittelstand heraus maßgeblich mitgestalten. Bis dahin ist es noch ein langer Weg. Ein Weg, auf den wir uns freuen!

Hast du Tipps für andere Gründer:innen?

Habt ein klares Zielbild für Euer Unternehmen und leitet daraus ab, welche Fähigkeiten Ihr wann und in welcher Ausprägung braucht. Macht Euch Gedanken darüber, wie Ihr den Ausbau finanziert und nutzt die komplette Klaviatur der verschiedenen Finanzierungsmittel, die Euch zur Verfügung stehen. Es gibt mehr als Fremdkapital und Eigenkapital. Lest keine Marktstudien: Die Wahrheit liegt im Regal.

Diese Story ist mit dem Startup Interviewer, einem AI-Tool von Trending Topics entstanden. Willst du ebenfalls zu deinem Startup von unserer AI interviewt werden, dann klicke hier. Weitere Startup-Interviews findest du hier.

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