ReproNovo: Schweizer HealthTech sichert sich 65 Millionen Dollar für Reproduktionsmedizin

Das HealthTech-Startup ReproNovo mit Sitz in Lausanne hat eine Series-A-Finanzierungsrunde über 65 Millionen Dollar erfolgreich abgeschlossen. Die Finanzierung wurde von Jeito Capital angeführt – beteiligt sind auch AXA IM Alts und M Ventures als Co-Investoren. Ysios Capital und ALSA Ventures unterstützen das Konsortium zusätzlich. Die Mittel fließen in die Weiterentwicklung mehrerer Phase-2-Programme im Bereich der Reproduktionsmedizin.
Das 2021 gegründete Unternehmen ReproNovo hat sich zur Aufgabe gemacht, den Sektor Women’s Health voranzutreiben und entwickelt neue Therapieansätze hinsichtlich weiblicher und männlicher Unfruchtbarkeit sowie Gebärmuttererkrankungen. Unter der Leitung von CEO Jean Marie Duvall, Chief Scientific & Medical Officer Joan-Carles Arce und CFO BingMei Hao verfügt ReproNovo über umfangreiche Expertise in der klinischen Entwicklung und Markteinführung von Medikamenten.
Gegen Lücken in der Medizin
ReproNovo entwickelt den Wirkstoffkandidaten RPN-001 (Leflutrozole), das auf die Behandlung männlicher Unfruchtbarkeit bei niedrigem Testosteronspiegel abzielt. Diese Erkrankung betrifft laut Startup zunehmend auch jüngere Männer. RPN-002 (Nolasiban) richtet sich wiederum an Betroffene von Adenomyose. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung des Gebärmuttergewebes, die bei etwa jeder vierten Frau in gynäkologischer Behandlung auftritt.
„Wir konzentrieren uns auf innovative therapeutische Lösungen für männliche und weibliche Unfruchtbarkeit sowie bahnbrechende Behandlungsmöglichkeiten für Erkrankungen wie Adenomyose“, erklärt CEO Jean Marie Duvall. Das Unternehmen strebt an, kritische Versorgungslücken in der globalen Reproduktionsmedizin zu schließen.
Unterstützung durch spezialisierte Investoren
Die Investoren würdigen besonders den gesellschaftlichen Impact des Startups. Ksenija Pavletic, Partner bei Jeito Capital, betont: „Etwa jeder sechste Mensch weltweit ist von Unfruchtbarkeit betroffen. ReproNovos Engagement für neue Therapien in der Reproduktionsmedizin entspricht unserem Fokus auf transformative Behandlungsmöglichkeiten.“ Das Schweizer Unternehmen unterhält Entwicklungsstandorte in Kopenhagen und Barcelona. Die breite internationale Aufstellung ermöglicht eine effiziente Entwicklung der Therapiekandidaten für den globalen Markt.
Zina Affas Besse, Partner bei AXA IM Alts, fügt an: „Wir sind stolz darauf, ein Unternehmen zu unterstützen, das daran arbeitet, kritische Lücken in der Reproduktionsmedizin und der Gesundheit von Frauen zu schließen. Dazu gehören Indikationen wie Adenomyose, für die es derzeit keine Behandlungsmöglichkeiten gibt, sowie andere Bereiche wie männliche Unfruchtbarkeit, für die es nur begrenzte Optionen gibt, und weibliche Unfruchtbarkeit, bei der es darum geht, die Erfolgsraten zu verbessern. Wir freuen uns darauf, ReproNovo langfristig auf seinem Weg zu begleiten, um die globale Behandlungslandschaft zu verbessern und Patient:innen, die dringend auf wirksame Therapien angewiesen sind, neue Lösungen zu bieten.“
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