Remote Work

Softwareentwickler arbeitet gleichzeitig für mehrere Startups

Symbolbild: Softwareentwickler arbeitete remote für mehrere Startups zur gleichen Zeit © Yasmina H on Unsplash
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Ein Softwareentwickler namens Soham Parekh steht im Mittelpunkt einer Kontroverse in der Tech-Branche, nachdem bekannt wurde, dass er gleichzeitig für mehrere Startups tätig war. Mindestens zehn Tech-Jungfirmen geben an, Parekh kürzlich beschäftigt zu haben, berichtet NBC. Die Diskussion begann, als Suhail Doshi, ehemaliger CEO des US-Startups Mixpanel, eine Warnung veröffentlichte. Ihm zufolge arbeitet Parekh, der in Indien lebt, zur gleichen Zeit bei drei bis vier Startups.

Arbeit für mehrere Startups aus finanzieller Not

In einem Interview mit der Online-Tech-Show „TBPN“ gibt Parekh zu, für mehrere Startups gleichzeitig gearbeitet zu haben. Er erklärt seine Handlungen mit finanzieller Not: „Ich bin nicht stolz auf das, was ich getan habe. Das ist auch nicht etwas, was ich gutheiße. Aber, wissen Sie, im Wesentlichen sind es die finanziellen Umstände. Niemand arbeitet gerne 140 Stunden pro Woche, oder? Aber ich musste das aus der Not heraus tun. Ich befand mich in einer extrem schlechten finanziellen Lage“, so Parekh. Nach eigenen Angaben arbeitete er zeitweise für vier Unternehmen gleichzeitig und verdiente damit monatlich zwischen 30.000 und 40.000 Dollar.

Marcus Lowe, Gründer des US-Tech-Startups Create, berichtet, dass Parekh sein Vorstellungsgespräch mit Bravour meisterte, dann aber immer wieder Ausreden fand, um nicht zur Arbeit zu erscheinen. Als Lowe Parekhs GitHub-Aktivitäten überprüfte, entdeckte er, dass dieser während seiner angeblichen Krankheit Code für ein anderes Unternehmen schrieb. „Das war für uns eine große Zeitverschwendung, eine große Ablenkung. Wir sind ein kleines Unternehmen. Wir versuchen zu überleben, und gerade ein solch direktes unmoralisches Verhalten war es wert, dass wir uns dazu äußerten“, erklärt Lowe.

Softwareentwickler nun exklusiv bei einer Firma angestellt

Die Enthüllungen lösen derzeit in der Tech-Branche eine Welle von Diskussionen über Remote-Arbeit und das Phänomen des heimlichen Mehrfachbeschäftigungsverhältnisses aus. Zahlreiche Unternehmer:innen teilen in sozialen Medien ähnliche Erfahrungen mit Parekh. Ein X-Nutzer hat gemeint, dass sein Unternehmen den Softwareentwickler kürzlich angeheuert hatte, nun aber seine Probezeit vorzeitig beendete.

Parekh erklärt nun, er habe einen Vertrag unterzeichnet, um nur für eine Firma zu arbeiten. Laut seinen Angaben handelt es sich dabei um ein Startup namens Darwin, das in San Francisco ansässig ist. Dessen Gründer und CEO Sanjit Juneja bestätigt: „Soham ist ein unglaublich talentierter Ingenieur und wir glauben an seine Fähigkeiten, unsere Produkte auf den Markt zu bringen.“

Das Phänomen der Mehrfachbeschäftigung ist nicht auf Parekh beschränkt. Laut The Wall Street Journal ist der Anteil der Menschen in den USA mit mehreren Jobs kürzlich von 5,3 Prozent auf 5,5 Prozent gestiegen. Parekhs Fall wirft jedoch besondere Fragen zur Transparenz und Ethik in der zunehmend remote arbeitenden Tech-Branche auf.

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